Hermann L. Gremliza, Horst Tomayer: Das sehr gemischte Doppel. Getrennt dichten – vereint vortragen. Live-Mitschnitt 2005 aus der Volkshochschule Ulm. (V20) DVD 15,50 Euro
Strike Bike. Eine Belegschaft
wird rebellisch. BRD 2008. Ein Film von Robert Pritzkow, Laines
Rumpff, Jan Weiser. 45 min. (V89) DVD 13,80 Euro
Voller Wut
besetzten die Kolleginnen und Kollegen der Fahrradfabrik Bike Systems
in Nordhausen (Thüringen) am 10. Juli 2007 ihren Betrieb. Als
die Geschäftsführung der gekündigten Belegschaft an
ihrem letzten Arbeitstag mitteilte, daß der neue Eigentümer
Lone Star nicht mal mehr die Abfindungen und die ausstehenden Löhne
bezahlen wollte, war das Maß voll. Was folgte, war eine 115
Tage dauernde Betriebsbesetzung. Die Streikenden organisierten noch
einmal eine Fahrrad-Produktion.
Der Blaue Engel. Deutschland 1930. Regie: Josef von Sternberg. Drehbuch: Robert Liebmann, Carl Zuckmeyer, nach dem Roman „Professor Unrat“ von Heinrich Mann. Musik: Friedrich Hollaender. Mit Marlene Dietrich, Emil Jannings, Hans Albers, Kurt Gerron u.a. 106 min. Ab 12 Jahre. (V23) VHS-Video 3,50 Euro
M – Eine Stadt sucht einen Mörder. Deutschland 1931. Regie: Fritz Lang. Mit Peter Lorre, Gustaf Gründgens, Theo Lingen u.a. 106 min. ab 12 Jahre. (V49) DVD 9,90 Euro
Der Untertan. DDR 1951.
Regie: Wolfgang Staudte. Mit Blandine Ebinger, Erich Nadler, Gertud
Bergmann, Paul Esser, Werner Peters, Carola Braunbock, Emmy Burg,
Renate Fischer u.a. 104 Min. s/w. Ab 12 J. (V104) DVD 16,50
Euro
Diederich Heßling (Werner Peters) ist ein
verweichlichtes, furchtsames Kind. Doch bald erkennt er, daß
man der Macht dienen muß, wenn man selbst Macht ausüben
will. Nach oben buckeln und nach unten treten, wird von nun an seine
Lebensmaxime. So macht er seinen Weg als Student in Berlin und später
als Geschäftsmann in seiner Papierfabrik in Netzig. Dem
Regierungspräsidenten von Wulkow (Paul Esser) untertänig,
weiß er sich dessen Beistand sicher. Er denunziert seine
Konkurrenten und schmiedet ein betrügerisches Komplott mit
korrumpierten Sozialdemokraten im Stadtrat. Und schließlich
geht sein größter Wunsch in Erfüllung: die Einweihung
eines Kaiserdenkmales, und Diederich hält die Festansprache. Ein
Gewitter bricht los, und nachdem die Wolken verzogen sind, muß
der Schutt beiseite geräumt werden. Nach dem gleichnamigen Roman
von Heinrich Mann.
Der Untertan. Ein Film der DEFA nach dem Roman von Heinrich Mann. DDR 1951. Regie: Wolfgang Staudte. Mit Werner Peters, Paul Esser, Blandine Ebinger u.a. 104 min. s/w. Ab 12 Jahre (V2) VHS-Video 3,50 Euro
Rotation. Ein Film der DEFA.
DDR 1949. Regie: Wolfgang Staudte. Mit Paul Esser, Irene Korb,
Karl-Heinz Deichert u.a. 80 min. s/w. Ab 12 Jahre (V67x) DVD 20
Euro
Berlin 1932 bis 1946. Der Maschinenmeister Hans Behnke
ist tüchtig, und Politik interessiert ihn nicht. Er ahnt nicht,
daß er sich dem Faschismus nicht entziehen kann.
Rotation. Ein Film der DEFA.
DDR 1949. Regie: Wolfgang Staudte. Mit Paul Esser, Irene Korb,
Karl-Heinz Deichert u.a. 80 min. s/w. Ab 12 Jahre (V6) VHS-Video 3,50
Euro
Berlin 1932 bis 1946. Der Maschinenmeister Hans Behnke
ist tüchtig, und Politik interessiert ihn nicht. Er ahnt nicht,
daß er sich dem Faschismus nicht entziehen kann.
Die Mörder sind unter uns.
Ein Film der DEFA. Deutschland 1946. Regie: Wolfgang Staudte. Mit
Hildegard Knef, Ernst Wilhelm Borchert, Elmar Sellmer, Arno Paulsen
u.a. 81 min. s/w. Ab 6 Jahre. (V16) DVD 16,50 Euro
Berlin
1945. Susanne Wallner kehrt aus dem Konzentrationslager zurück.
In ihrer Wohnung hat sich der aus dem Krieg heimgekehrte Chirurg
Mertens eingenistet, der seine furchtbaren Erinnerungen mit Alkohol
zu ertränken versucht. Zufällig begegnet er seinem
ehemaliger Hauptmann, der zum aalglatten Geschäftsmann wurde,
dem es egal ist, ob er aus Stahlhelmen Kochtöpfe macht oder
umgekehrt. „Die Mörder sind unter uns“ war der erste
deutsche Nachkriegsfilm.
Das
Beil von Wandsbek. Ein
Film der DEFA nach dem Roman von Arnold Zweig. DDR 1951. Regie: Falk
Harnack. Mit Erwin Geschonneck, Käthe Braun, Gefion Helmke,
Gisela May u.a. 111 min. s/w. Ab 12 Jahre. (V113) DVD 16,50
Euro
1934. Hamburg erwartet hohen Besuch: den Führer.
Vorher gilt es noch einen Makel, der auf der Stadt liegt, zu
beseitigen. Vier zum Tode verurteilte Kommunisten sind immer noch
nicht hingerichtet. Es fehlt ein Henker. Der Schlächtermeister
Teetjen, ein kleiner Nazi, läßt sich überreden, die
Scharfrichterrolle zu übernehmen, wenn es geheim bleibt. Doch
die Henkersarbeit spricht sich herum...
Der Aufenthalt. DDR 1972.
Regie: Frank Beyer. Nach dem Roman von Hermann Kant. Mit Sylvester
Groth, Fred Düren, Matthias Günther u.a. 97 min. ab 12 J.
(V80x) DVD 20 Euro
Der junge deutsche Kriegsgefangene Mark
Niebuhr kommt mit einem Transport im Oktober 1945 auf dem Warschauer
Güterbahnhof an. Eine Polin glaubt, in ihm den SS-Mann wieder zu
erkennen, der ihre Tochter ermordet hat. Lexikon des Internationalen
Films: „Objektives, modellhaftes Drama über Schuld und
Verantwortung unter Kriegsrecht und Gewaltherrschaft.“
Jakob der Lügner. Ein
Film der DEFA nach dem Roman von Jurek Becker. DDR 1974. Regie: Frank
Beyer. Mit Vlastmil Brodsky, Armin Müller-Stahl, Erwin
Geschonneck, Henry Hübchen u.a. 96 min. Farbe. ab 12 Jahre
(V103) DVD 17,50 Euro
Ein osteuropäisches jüdisches
Ghetto im Jahre 1944. Jakob Heym wird wegen angeblicher
Überschreitung der Ausgangssperre von einem Posten zum
Gestapo-Revier geschickt. Durch Zufall kommt er mit dem Leben davon,
und zufällig hat er dort im Radio eine Meldung über den
Vormarsch der Roten Armee gehört. Er möchte die Nachricht
an seine Leidensgefährten weitergeben, um ihnen Hoffnung zu
machen, hat aber Angst, man würde ihn wegen seiner „Verbindung“
zur Gestapo für einen Spitzel halten. So greift er zu einer
Lüge, gibt vor, ein Radio versteckt zu haben. Die Menschen im
Ghetto schöpfen neuen Lebensmut, es gibt keine Selbstmorde mehr,
und man möchte von Jakob immer neue Informationen über den
Vormarsch. Er muß weiterlügen, damit die Hoffnung bleibt.
Sein Freund Kowalski hilft, die Nachrichten zu verbreiten, lässt
sich sogar von einem Wachposten zusammenschlagen, um Jakob zu
schützen, als der auf der Toilette aus Zeitungsfetzen der Nazis
wahre Nachrichten zu finden sucht.
Jakob der Lügner. Ein
Film der DEFA nach dem Roman von Jurek Becker. DDR 1974. Regie: Frank
Beyer. Mit Vlastmil Brodsky, Armin Müller-Stahl, Erwin
Geschonneck, Henry Hübchen u.a. 96 min. Farbe. ab 12 Jahre (V3)
VHS-Video 3,50 Euro
Ein jüdisches Ghetto 1944. Jakob
„erfindet“ Nachrichten vom bevorstehenden Untergang der
Nazis, um die Hoffnungslosigkeit zu besiegen.
Nackt unter
Wölfen. Ein Film der DEFA. DDR 1963. Regie: Frank Beyer. Mit
Erwin Geschonneck, Armin Mueller-Stahl, Fred Delmare, Gerry Wolff.
120 min. s/w. Ab 12 Jahre. (V18) DVD 17,50 Euro
1945. Wenige
Tage vor der Befreiung kommt der Pole Jankowski mit einem Transport
in das KZ Buchenwald. Er trägt einen Koffer bei sich, in dem er
einen kleinen Jungen versteckt hat. Als die Mithäftlinge und
Mitglieder der illegalen Widerstandsgruppe den Jungen entdecken,
stehen sie vor einer schweren Entscheidung. Frank Beyers Verfilmung
des Romans von Bruno Apitz, der erste deutsche Film über Leben
und Sterben im Konzentrationslager, richtet seinen Fokus ganz auf die
Reaktionen der Häftlinge. Die Fragen nach Humanität,
Gewissen und Disziplin werden in dieser menschenverachtenden Zeit
ganz neu gestellt. Die hermetisch abgeschlossene Welt der Lager wird
nüchtern, klar und unpathetisch dargestellt. Eine authentische
Geschichte, ein berühmter Roman, ein Film von internationalem
Rang.
Der Rat der Götter.
Ein Film der DEFA. DDR 1950. Regie: Kurt Maetzig. Drehbuch: Friedrich
Wolf. Musik: Hanns Eisler. Mit Paul Bildt u.a. 105 min und
Bonusmaterial. s/w. Ab 16 Jahre. (V41x)
DVD 20
Euro
Während
der Nazi-Zeit erlebt ein rheinischer Chemiekonzern seinen Aufstieg.
Nach dem Krieg werden die Konzernherrn in Nürnberg angeklagt.
Aber die Amerikaner wollen nicht die Verurteilung der
Kriegsverbrecher. Sie haben nun selbst ein Interesse daran, daß
der Konzern wieder Giftgas produziert.
Die
Abenteuer des Werner Holt.
Ein Film der DEFA. DDR 1965. Regie: Joachim Kunert. Drehbuch: Claus
Küchenmeister. Mit Klaus-Peter Thiele, Manfred Karge, Wolfgang
Langhoff u.a. 163 min. Ab 16 Jahre (V68) DVD 17,50
Euro
Werner Holt und Gilbert Wolzow sind Freunde seit
der Schulzeit. Halbe Kinder noch, liegen sie im Frühjahr 1945 in
einer Stellung im Osten Deutschlands, die sie gegen die vorrückende
Rote Armee verteidigen sollen. Man kann den Film als eine Asntwort
der DEFA auf Bernhard Wickys „Die Brücke“ sehen.
Nach dem Roman von Dieter Noll.
Sterne. DDR 1959. Regie:
Konrad Wolf. Mit Ivan Kondow, Georgi Naumow, Stefan Pejtschew, Sascha
Kruscharska, Jürgen Frohriep, Erik S. Klein. 88 min. ab 12 J.
(V84x) DVD 20 Euro
„Einer der beeindruckendsten Filme
des DDR-Kinos.“ Lexikon des Internationalen Films. Drei Tage im
Jahr 1943: Wehrmachtsunteroffizier Walter, früher als Künstler
tätig und nun in einer bulgarischen Stadt stationiert, trifft
auf die griechische Jüdin Ruth. Zusammen mit anderen Juden soll
sie nach Auschwitz deportiert werden. Aus Desinteresse entwickelt
sich bei Walter eine Einsicht über die deutschen Verbrechen,
denen er dient und deren Opfer Ruth zu werden droht. Zwischen beiden
entsteht eine leise, aber hoffnungslose Liebe... Konrad Wolfs Film
wurde auf den Filmfestivals in Edinburgh, Wien und Cannes
ausgezeichnet. Das in Co-Produktion mit Bulgarien entstandene Werk,
eine aufrüttelnde Darstellung individueller Verantwortung in
einem menschenverachtenden Krieg, konnte in Cannes aufgrund
bundesdeutscher Proteste nur als bulgarischer Beitrag gezeigt werden.
Ich
war neunzehn. Ein Film
der DEFA. DDR 1968. Regie: Konrad Wolf. Mit Jaecki Schwarz, Wassili
Livanow, Galina Polskich, Jenny Gröllmann u.a. 115 min. s/w. Ab
12 Jahre. (V15) DVD 17,50
Euro
Von eigenen Erlebnissen beeinflußte
Geschichte über die letzten Tage des Zweiten Weltkrieges. In der
Uniform eines sowjetischen Leutnants kommt der 19jährige Gregor
Hecker in seine Heimat zurück. Er trifft auf seine Landsleute,
die ihm fremd geworden sind. Die erste Begegnung mit aus dem
Konzentrationslager befreiten Antifaschisten wird für ihn zu
einem bewegenden Erlebnis.
Dein
unbekannter Bruder. DDR
1982. Regie: Ulrich Weiß. Mit Uwe Kockisch, Michael Gwisdek,
Michael Gerber, Jenny Gröllmann, Bohumil Vavra, Arno Wyzniewski.
103 min. ab 6 J. (V110) DVD 16,50
Euro
Hamburg 1935. Der Antifaschist Arnold Clasen (Uwe
Kockisch) kommt aus der KZ-Haft zurück und schließt sich
erneut einer Widerstandsgruppe an. Da er überwacht wird, lebt er
unauffällig, meidet den Kontakt mit den Genossen. Nachmittags
und abends geht er seiner Arbeit als Filmvorführer in den
Orion-Lichtspielen nach. Manchmal trifft er sich mit Renate (Jenny
Gröllmann), die er liebt. Sie stammt aus einer gutbürgerlichen
Familie, teilt aber seine politische Haltung. Die Isolation macht ihm
zu schaffen, er sucht die Freundschaft zu seinem Kontaktmann Walter
(Michael Gwisdek). Er möchte jemandem vertrauen, doch das
Mißtrauen ist groß. Zu der Gefahr von außen kommt
der Verrat in den eigenen Reihen. Es gibt Verhaftungen in der Gruppe,
Arnold schöpft Verdacht, daß Walter der Verräter ist.
Die erste Reihe - Bilder vom
Berliner Widerstand. DDR 1987. Regie: Peter Vogel. Autor: Stephan
Hermlin. Mit Ulrich Mühe, Johanna Schall, Jürgen Haase,
Walter Plathe, Dietmar Terne, Christine Schorn, Jenny Gröllmann,
Dieter Mann. 106 Min. Ab 12 J. (V142) DVD 16,50 Euro
Berlin
der 30er Jahre - Adolf Hitler kommt an die Macht, Kommunisten und
Sozialdemokraten werden verfolgt, Bücher verbrannt und jüdische
Mitbürger geächtet. Die nach außen hin glänzende
Fassade der Reichshauptstadt Berlin offenbart nichts von dem
ungleichen Kampf junger Menschen - Intellektuelle, Arbeiter,
Kommunisten und demokratische Kräfte - die mit ihren Aktionen
die Augen ihrer Mitmenschen öffnen wollen. Die Methoden der
Gestapo werden immer ausgeklügelter, Bespitzelung und
Denunziation sind an der Tagesordnung. Erzählt werden die
bewegenden Schicksale junger Menschen, die in Berlin, der Höhle
des Löwen, ihr Leben für Frieden und Menschlichkeit
einsetzen. Rudolf Schwarz, Lilo Herrmann, Heinz Kapelle und Willi
Gall sind nur einige Mitglieder des Berliner Widerstands.
Archiv
des Todes. DDR 1979.
Regie: Rudi Kurz. Mit Jürgen Zartmann, Gojko Mitic, Gerd
Blahuschek, Leon Niemczyk, Krysztof Stroinski, Alfred Struwe, Hannjo
Hasse, Harald Warmbrunn, Helmut Schellhardt, Klaus-Peter Thiele,
Renate Blume u.a. 760 min. (13 Folgen). ab 12 J. (V112) 5 DVDs 42
Euro
In den Morgenstunden des 8. November 1944
versuchen fünf Widerstandskämpfer in das besetzte Polen zu
kommen:Anführer sind der deutsche Kommunist Georg (Jürgen
Zartmann) und der sowjetische Agent Boris (Gojko Mitic). Im Auftrag
der sowjetischen Militärabwehr sollen sie das „Archiv des
Todes“ finden. Dort befindet sich brisantes
Geheimdienstmaterial zum Aufbau einer Nachkriegs-Unterorganisation
der Nazis. Aber durch den Abschuß des Flugzeugs, bei dem die
Mitglieder teils schwer verwundet, teils voneinander getrennt werden,
scheint die Mission kaum noch erfüllbar. Um die Informationen in
letzter Sekunde vor der sowjetischen Eroberung zu retten, scheut
SS-Standartenführer Hauk (Alfred Struwe) vor keiner Grausamkeit
zurück.
Karl Liebknecht – Solange
Leben in mir ist / Trotz alledem. DDR 1965/1972. Regie: Günter
Reisch. Mit Horst Schulze, Jutta Hoffman u.v.a. 243 min. (V88)
Doppel-DVD 22,50 Euro
Solange Leben in mir ist: Episoden aus
dem Leben Karl Liebknechts in den Jahren 1914-1916: Als einziger von
110 SPD-Abgeordneten stimmt er im Reichstag gegen die Kriegsanleihen
und wird daraufhin von seiner Parteiführung fallengelassen.
Verleumdungen, Morddrohungen, Arbeitsverbote hindern ihn nicht,
überall - bei den Arbeitern und vor allem der Jugend - gegen den
Krieg aufzutreten. Während er zum Kriegsdienst gezwungen wird
und seine Aufklärungsarbeit an der Front in Frankreich
fortführt, ist seine Familie in Berlin Repressalien ausgesetzt.
Trotz alledem!: Der Film umspannt die Zeit vom 23. Oktober 1918, der
Rückkehr Liebknechts aus der Haft im Zuchthaus Luckau nach
Berlin, bis zu seiner und Rosa Luxemburgs Ermordung am 15. Januar
1919. Während das Proletariat dem in Berlin eintreffenden
Liebknecht einen triumphalen Empfang bereitet, mobilisiert das
Kaiserreich seine letzten Kriegsreserven.
Das
Lied der Matrosen. DDR
1958. Regie: Kurt Maetzig. Mit Günther Simon, Hilmar Thate,
Horst Kube, Raimund Schelcher, Stefan Lisewski, Ulrich Thein,
Wolfgang Langhoff. 118 min. ab 12 J. (V114) DVD 16,50
Euro
Herbst 1917. Die russische Revolution erschüttert
die Grundfesten der alten Welt. An der Verbrüderung deutscher
und russischer Soldaten sind auch der Maschinist Henne Lobke (Ulrich
Thein) und der Heizer Jens Kasten (Horst Kube) beteiligt. Sie
entwaffnen ihre Offiziere, um die Versenkung eines russischen
Frachters zu verhindern. Nach Deutschland zurückgekehrt, geht
ihr Kampf weiter. Die Kieler Hafenarbeiter und Matrosen rufen zum
Massenstreik auf, fordern die Absetzung des Kaisers, das Ende des
Krieges. Doch die Admiralität beschließt eine Aktion, mit
der die gesamte deutsche Flotte in einer Schlacht gegen England der
Vernichtung ausgesetzt wird. So will man die Revolution im Keim
ersticken. Die Matrosen wehren sich… Entstanden zum 50.
Jahrestag der Novemberrevolution, endet der pathetische Film, eine
Auftragsproduktion der DDR-Regierung, mit dem Gründungsparteitag
der KPD.
Ernst Thälmann – Sohn seiner Klasse / Führer seiner Klasse. Ein Film der DEFA. DDR 1954/1955. Regie: Kurt Maetzig. Mit Günther Simon, Hans-Peter Minetti, Werner Peters u.a. 250 min. Ab 12 J. (V65) Doppel-DVD mit Begleitheft. 22,50 Euro
Spur der Steine. DDR 1966.
Regie: Frank Beyer. Mit Manfred Krug, Eberhard Esche, Krystyna
Stypulkowska, Johannes Wieke, Walter Richter-Reinick, Hans-Peter
Minetti, Walter Jupé u.a. (V93) DVD 17,50 Euro
Absoluter
King auf der Großbaustelle Schkona ist der großspurige
und auch körperlich fast ungeschlachte Brigadier Hannes Balla.
Er genießt vor allem bei seiner Truppe höchstes Ansehen,
weil er dafür sorgt, daß die Abrechnungen und die Prämien
stimmen. Ein bißchen ungemütlich wird es Hannes
allerdings, als die junge Technologin Kati Klee und der neue
Parteisekretär Werner Horrath auf der Baustelle erscheinen.
Hannes sieht seine „Unangreifbarkeit“ und seinen Ruf
gefährdet, weil Horrath eine durchaus interessante
Persönlichkeit ist, die den Vergleich mit Balla nicht zu scheuen
braucht. Und Kati Klee zwingt Hannes, ein bißchen die
Draufgängermaske zu lüften und etwas von seinem wahren
Wesen preiszugeben. Balla verliebt sich in Kati. Aber auch Horrath
liebt – trotz Frau und Kind, an denen er hängt und die ihn
in Rostock erwarten – die junge Kollegin. Der Film setzte sich
kritisch mit den Schwierigkeiten beim Aufbau des Sozialismus
auseinander, wurde gerade von denen, deren Engstirnigkeit er
anprangerte, mißverstanden und angefeindet und verschwand bald
nach der Premiere aus den Kinoprogrammen.
Das
Kaninchen bin ich. Ein
Film der DEFA. DDR 1965. Regie: Kurt Maetzig. Mit Angelika Waller,
Alfred Müller u.a. 109 min. Ab 12 J. (V63) DVD 17,50
Euro
Maria Morzeck ist 19 Jahre alt und arbeitet als
Kellnerin. Eigentlich wollte sie studieren und Dolmetscherin werden.
Doch weil ihr Bruder wegen „staatsgefährdender Hetze“
im Zuchthaus sitzt, wird sie nicht zum Studium zugelassen. Maria
verliebt sich in den älteren Paul Deister – und erfährt,
daß er der Richter war, der ihren Bruder verurteilte –
weniger, um dem Recht, sondern, um seiner Karriere zu dienen. Der
Film fiel, wie fast alle DEFA-Produktionen der Jahrgänge 1965
und 1966, den Restriktionen des „11. Plenums“ zum Opfer.
Für Walter Ulbricht waren fortan alle Filme, die gar zu offen
Kritik an den Verhältnissen in der DDR übten,
„Kaninchenfilme“.
Karla.
Ein Film der DEFA. DDR 1966. Regie: Herrmann Zschoche. Drehbuch:
Ulrich Plenzdorf. Mit Jutta Hoffmann, Jürgen Hentsch u.a. 130
min. Ab 6 J. (V66x)
DVD 20
Euro
Eine junge Lehrerin eckt an. Sie gerät in
Schwierigkeiten – wie dann auch der Film, der den berufenen
Filmexperten des „11. Plenums“ so ganz und gar nicht
gefiel.
Der
geteilte Himmel. DDR
1964. Regie: Konrad Wolf. Mit Erika Pelikowsky, Martin Flörchinger,
Hilmar Thate, Hans Hardt-Hartdloff, Eberhard Esche, Renate Blume,
Günter Grabbert. Nach dem Roman von Christa Wolf. 109 min. ab 16
J. (V109) DVD 16,50
Euro
Eine Liebesgeschichte im Berlin vor dem Mauerbau.
Rita Seidel lernt den zehn Jahre älteren Chemiker Manfred
Herrfurth kennen. Sie zieht in seine gemütliche Dachwohnung und
beginnt vor ihrem Studium ein Praktikum in einer Waggonfabrik. Immer
mehr überschatten Alltagsprobleme ihre Liebe und stellen die
Beziehung auf die Probe. Eines Tages wirft Manfred das Handtuch und
geht enttäuscht nach Westberlin. Als Rita ihn dort besucht,
merken die Liebenden, daß sich ein Riss nicht nur durch
Deutschland, sondern auch durch ihre Beziehung zieht. Konrad Wolfs
DEFA-Klassiker zählt bis heute zu den wichtigsten filmischen
Auseinandersetzungen mit der deutsch-deutschen Teilung. „Der
geteilte Himmel“ wurde von führenden Filmhistorikern und
-journalisten im Verbund Deutscher Kinematheken ausgewählt als
einer der 100 wichtigsten deutschen Filme aller Zeiten.
Sonnensucher.
DDR 1958. Regie: Konrad Wolf. Mit Wladimir Jemeljanow, Willi Schrade,
Wiktor Awdjuschko, Ulrike Germer, Norbert Christian, Manja Behrens,
Horst Kube, Günther Simon, Erwin Geschonneck, Erich Franz,
Brigitte Krause. 111 min. ab 12 J. (V115?) DVD 17,50
Euro
Der Uranbergbau führt in der DDR der
Nachkriegszeit Menschen unterschiedlichster Art zusammen. So auch
zwei Frauen, die bei einer Razzia in Berlin aufgegriffen werden. Die
eine, Lutz, lernte schon früh das Leben von seiner härtesten
Seite kennen, und die andere, Emmi, prostituierte sich nach dem Krieg
um zu überleben. Lutz verliebt sich in den Kumpel Günter,
stellt aber bald fest, daß er nicht der Richtige ist.
Unterdessen interessieren sich aber bereits zwei weitere Männer
für sie: der Obersteiger Franz Beier und der sowjetische
Ingenieur Sergej. Letzterer mißtraut Beier, der zwar mit seiner
faschistischen Vergangenheit gebrochen hat, sich aber nicht zu diesem
Abschnitt seines Lebens bekennt. Schließlich heiratet Lutz
Beier, muss aber schnell akzeptieren, daß sie in Wahrheit
Sergej liebt...
Abschied. DDR 1968. Nach dem
Roman von Johannes R. Becher. Regie: Egon Günther. Mit Doris
Thalmer, Jan Spitzer, Rolf Römer, Katharina Lind, Annekathrin
Bürger, Manfred Krug u.a. 107 min. ab 12 J. (V85?) DVD 17,50
Euro
Im August 1914 beginnt der Erste Weltkrieg, und ganz
Deutschland scheint im nationalistischen Freudentaumel gefangen. Hans
Gastl aber, der 17jährige Sohn eines Münchner
Oberstaatsanwalts, entscheidet sich gegen den Zeitgeist: „Ich
mache Euren Krieg nicht mit.“ – Die Entscheidung, die
seinen Vater über alle Maßen schockiert, ist lange
gereift. Schon als Kind rebellierte Hans gegen die Saturiertheit und
Scheinmoral der Älteren. Er freundete sich mit einem jüdischen
Jungen an und mit Hartinger, der aus einer Arbeiterfamilie kam. Und
er verliebte sich in die Prostituierte Fanny, mit der gemeinsam er in
den Freitod gehen wollte. Schließlich hat er den Tod des
Mädchens auf dem Gewissen... Regisseur Egon Günther und
Autor Günter Kunert verfilmten den autobiographischen
Entwicklungsroman des vormaligen DDR-Kulturministers Johannes R.
Becher als modernes satirisches Spektakel, antibürgerlich und
pazifistisch zugleich. Diese Haltung stieß bei den DDR-Oberen –
zumal unmittelbar nach dem Einmarsch der Warschauer-Pakt-Truppen in
die CSSR – auf erhebliches Mißtrauen: „Abschied“
wurde nach wenigen Wochen Laufzeit abgesetzt und nur noch für
Einzelvorführungen zugelassen.
Irrlicht und Feuer. DDR 1966.
Regie: Heinz Thiel. Nach dem Roman von Max von der Grün. Mit
Günther Simon, Irma Münch, Lissy Tempelhof, Walter
Lendrich, Gerd Ehlers, Helga Göring, Madeleine Lierck, Johannes
Wieke. 180 Min. Ab 12 J. (V143) DVD 15 Euro
Jürgen
Fohrmann arbeitet als Hauer unter Tage. Im Zuge der Kohlekrise
schließt seine Zeche - er verliert die Arbeit. In dieser
Stimmung geht ihm das Wohlstandsdenken seiner Frau auf die Nerven -
seine Ehe droht zu zerbrechen. Der entlassene Kohlekumpel bewirbt
sich, wird zunächst Hilfsarbeiter, erhält dann jedoch eine
Stelle in einem automatisierten Betrieb der Elektroindustrie und
glaubt, durch diese „saubere Arbeit“ sozial aufgestiegen
zu sein. Fohrmann merkt schnell, dass das Tragen einen „weißen
Kittels“ nur scheinbar besser ist als die beschwerliche Arbeit
in der Grube und begreift, dass er sich nicht länger aus den
Arbeitskämpfen der Kumpel heraushalten kann.
Krupp und Krause. DDR 1969.
Regie: Horst Brandt, Heinz Thiel. Mit Günther Simon, Lissy
Tempelhof, Hannjo Hasse, Angelica Domröse, Günter Junghans.
Fünfteilige Fernsehserie, 428 Min. Ab 12 J. (V144) 4 DVDs 39,50
Euro
Am Schicksal des Helden Fred Krause werden in fünf
Episoden 60 Jahre deutsche Arbeiterbewegung verdeutlicht. Sein
dargestellter Lebensweg vom Arbeiter bei Krupp bis zum
Generaldirektor des Magdeburger Ernst-Thälmann-Werkes stellt auf
dramatische Art und Weise die gesellschaftlichen Umbrüche in
Deutschland dar.
Hans Beimler, Kamerad. DDR
1969. Regie: Rudi Kurz. Mit Horst Schulze, Wera Paintner, Jürgen
Frohriep, Erik S. Klein, Helmut Schreiber. Filmmusik: Ernst Busch.
370 Min. Ab 12 J. (V145) 2 DVDs 20 Euro
Der biografische
Fernsehfilm erzählt in vier Folgen die entscheidenden Abschnitte
des Lebens und Kampfes des deutschen Kommunisten und
Reichstagsabgeordneten Hans Beimler. im Mittelpunkt stehen seine
Verhaftung 1933 durch die Nationalsozialisten und die abenteuerliche
Flucht aus dem KZ Dachau über die Tschechoslowakei nach Spanien.
Dort verlor der als Held verehrte Hans Beimler im Kampf gegen das
Franco-Regime im Dezember 1936 sein Leben.
20. Juli 1944 - Das Attentat auf
Hitler. Dokumentation und Dokuspielfilm. DDR 1964/1984. Regie:
Karl Gass, Günther Stahnke, Rolf Schnsabel. 144 Min.
INFO-Programm gemäß § 14 JuSchG (V139) DVD 16,50
Euro
Das Attentat auf Adolf Hitler vom 20. Juli 1944
gilt als bedeutendster Umsturzversuch des militärischen
Widerstandes in der Zeit des Nationalsozialismus. Diese DVD vereint
einen Dokuspielfilm und eine Dokumentation über die
Vorbereitungen zum Anschlag und die Folgen für die Verschwörer.
Neben Spielfilmszenen werden Ausschnitte aus den Freislerschen
Schauprozessen und Analysen von Historikern zur Motivation der
Attentäter aufgeführt.
Piloten im Pyjama. DDR
1967. Regie: Walter Heynowksi und Gerhard Scheumann. 294 Min.
INFO-Programm gemäß § 14 JuSchG (V140) 2 DVDs 25
Euro
"Was für Leute mögen das sein, die
da seit Jahren schon den Luftraum der Demokratischen Republik Vietnam
verletzen und ihre tödlichen Lasten abwerfen? Es drängte
uns, diese Leute kennenzulernen." H&S.
1967 reisten die DDR-Dokumentaristen Walter Heynowski und
Gerhard Scheumann (H&S) in die Demokratische Republick Vietnam
(DRV), um dort in Gefangenschaft geratene abgeschossene US-Piloten zu
interviewen. Der entstandene vierteilige Film erregte weltweit
Aufsehen, wurde von großen Illustrierten abgedruckt und in
Ausschnitten im US-Fernsehen ausgestrahlt. Er offenbarte in
erschreckender Weise die Gehorsamsmoral der Piloten, die während
ihrer Einsätze u. a. auch Streubomben abwarfen. Ohne Ausnahme
bezogen sie sich darauf, bei ihrem "Job"
lediglich Befehle ausgeführt zu haben.
Teil 1: Yes, Sir,
Teil 2: Hilton-Hanoi, Teil 3: Der Job,
Teil 4: Die Donnergötter. Specials: 33 Min.
Zeitzeugengespräch mit Walter Heynowski (Ausschnitt, 2003),
Interviewer: Ralf Schenk. Der Doppel-DVD liegt ein
ausführliches Booklet bei (24 Seiten, mit einem Essay von Olaf
Möller).
Studio H&S - Walter Heynowksi
und Gerhard Scheumann. DDR 1964-1989. 907 Min. INFO-Programm
gemäß § 14 JuSchG (V141) 5 DVDs 69 Euro
Walter
Heynowski, geboren 1927, und Gerhard Scheumann, geboren 1930, zählen
zu den wichtigsten Dokumentarfilmern der DDR. Ursprünglich vom
Journalismus kommend, machten sie seit Mitte der 1960er-Jahre
gemeinsam Filme in der DDR. Die kreative Zusammenarbeit zwischen den
zwei Publizisten gipfelte am 01. Mai 1969 in der Gründung des
Heynowski & Scheumann-Studios, kurz "H&S", das von
der DEFA unabhängig war.
In 25 Jahren entstanden mehr als
70 Dokumentarfilme, die vielfach ausgezeichnet worden sind. "H&S"
wurde zur eigenständigen Marke, die den DDR-Dokumentarfilm im
Ausland bekannt machte. Leitgedanke fast aller Filme von Heynowski
und Scheumann ist die Auseinandersetzung mit dem Imperialismus auf
der Welt. Die Filme zeichnet ein "hoher Standard an
Argumentation, Rhetorik und Inanspruchnahme künstlerischer
Mittel" (Günter Jordan) aus, vielleicht sogar eine "formale
Virtuosität" (Wilhelm Roth).
Daß H&S einst
weltberühmt waren, zwischen 1974 und 1989 mehr als vierzig
Retrospektiven auf allen Kontinenten bestritten, über Jahrzehnte
zu Festivals eingeladen wurden und zahllose Preise in Ost wie West
erhielten, ist in der deutschen Öffentlichkeit, selbst unter
Filmfachleuten, inzwischen verdrängt. Es ist umso mehr an der
Zeit, die Filme von H&S neu zu entdecken. Vor dem
zeitgeschichtlichen und biografischen Hintergrund, als politische
Zeichen ihrer Ära – und als spannende ästhetische
Versuchsanordnungen.
DVD 1: Frühe Filme: O.
K., Kommando 52, Der lachende Mann, Geisterstunde.
DVD 2:
Vietnam: 400 cm³, 100, Remington
Cal. 12, Eintritt kostenlos, Vietnam 1 -
Die Teufelsinsel, Am Wassergraben, Ein
Vietnamflüchtling, Amok.
DVD 3:
Chile, Mitbürger, Psalm 18,
Geldsorgen, Der Krieg der Mumien, El
Golpe Blanco - Der weiße Putsch
DVD 4: Kampuchea
- Sterben und Auferstehn, Exercises, Die
Angkar
DVD 5: Späte Filme: Meiers
Nachlass, Die Lüge und der Tod, Kamerad
Krüger, Der Mann an der Rampe.
Panzerkreuzer Potemkin.
Sowjetunion 1925. Regie: Sergej Eisenstein. 63 min. und
Bonusmaterial. (V40) DVD 17,50 Euro
Der Stummfilmklassiker
gilt als Meilenstein der Filmgeschichte und wurde 1858 auf der
Weltausstellung in Brüssel zum „Besten Film aller Zeiten“
gekürt.
Oktober. UdsSR 1927. Regie:
Sergej Eisenstein. 99 min. Ab 12 J. (V83) DVD 17,50 Euro
Der
Film „Oktober“ entstand zum 10. Jahrestag der
Oktoberrevolution. In Deutschland wurde der Film unter dem Titel
„Zehn Tage, die die Welt erschütterten“ bekannt und
zeichnet die revolutionären Ereignisse des Jahres 1917 in
Rußland, vom Sturz der Zarenherrschaft bis zum Sturm auf das
Winterpalais, nach. Der Film fasziniert durch die authentische
Wirkung der aufwendig nachgestellten historischen Szenen und durch
die suggestive Ausdruckskraft seiner Bildmontagen. Bei der Gestaltung
der Massenszenen war Sergej M. Eisenstein um ein Höchstmaß
an Echtheit der Rekonstruktion und an dokumentarischer Treue bemüht.
Er orientierte sich an den zeitgenössischen Bilddokumenten, an
Wochenschauaufnahmen und an den Erinnerungen von
Revolutionsteilnehmern. Eisensteins dramatische Bilder vom Sturm auf
das Winterpalais sind, ähnlich, wie die legendären Szenen
auf der Hafentreppe in Odessa („Potemkin“), tief ins
kollektive Gedächtnis eingegangen. Es sind die Schlüsselbilder
einer Epoche. „Im Werk Eisensteins kulminiert die sowjetische
Filmkunst der zwanziger Jahre. Wahrscheinlich muss man Eisenstein als
den bedeutendsten Regisseur ansehen, den der sowjetische Film
überhaupt hervorgebracht hat, und sicherlich als den
profundesten Theoretiker der Filmkunst.“ (Gregor/ Patalas:
Geschichte des Films).
Die Stalingrader Schlacht.
UdsSR 1948. Regie: Wladimir Petrow. 181 min., Bonusmaterial. (V92) 2
DVDs. 32 Euro
Die „Stalingrader Schlacht“ wurde
in der DDR in geschnittener Form aufgeführt. Die Originalkopien
des Films verschwanden und wurden lange nicht wieder gesehen. Doch
das verschollen geglaubte Filmmaterial konnte jetzt in Archiven
wiederentdeckt und unter hohem Aufwand aufbereitet werden. Diese
Doppel-DVD beinhaltet den kompletten Spielfilm, so wie er noch nie
gesehen wurde. Der zweiteilige Historienfilm skizziert mit Hilfe von
dokumentarischem Filmmaterial den Kriegsverlauf zwischen August 1942
und Februar 1943 in Stalingrad.
Befreiung. UdSSR 1969. Regie:
Juri Oserow. 459 min. und Bonus-Material 90 min. Ab 12 Jahre. (V19) 6
DVDs und Begleitbuch im Schuber. 100 Euro
Der 5-teilige
monumentale Film zählt zu den bekanntesten und historisch
fundiertesten Werken zum Zweiten Weltkrieg. Er umspannt den Zeitraum
zwischen dem Frühjahr 1943 und dem Kriegsende im Mai 1945. Der
Krieg wird in diesem herausragenden Werk von Regisseur Juri Oserow
nicht ausschließlich als eine naturalistische Abfolge von Leid,
Angst, Entbehrung und Tod dargestellt. Vielmehr wird der Zuschauer
sowohl mit einem Panoramablick als auch mit Nahaufnahmen
konfrontiert, die stets vom Überlebenswillen und Kampfesmut der
Geknechteten zeugen. Teil 1: Der Feuerbogen. Teil 2: Der Durchbruch.
Teil 3: Die Hauptstoßrichtung. Teil 4: Die Schlacht um Berlin.
Teil 5: Der letzte Sturm.
Zur
Zeit vergriffen
Die
Lebenden und die Toten / Man wird nicht als Soldat geboren.
UdsSR 1963/1969. Regie: Alexander Stolper. Mit G. Gai, J. Wisbor, J.
Stoskow, A. Plotnikow, L. Krylowa, Anatoli Papanow, Kirill Lawrow,
Oleg Jefremow, A. Glasyrin, L. Ljubetzki, L. Ljubimowa, J. Dubrowin.
Nach dem Roman von Konstantin Simonow. 308 min. ab 12 J. (V111) 3
DVDs 32
Euro
DIE LEBENDEN UND DIE TOTEN ist ein zweiteiliger
Spielfilm nach dem gleichnamigen Roman von Konstantin Simonow. Der
Film beginnt in den ersten Tagen des Großen Vaterländischen
Krieges und endet mit dem Beginn des Gegenangriffes der sowjetischen
Armee bei Moskau. Iwan Sinzow, Korrespondent einer Soldatenzeitung,
befindet sich im Urlaub als der Krieg beginnt. Sofort macht er sich
auf den Rückweg zu seiner in Weißrußland
stationierten Einheit. Da diese unter dem Druck deutscher Angriffe
zurückweichen muss, gelingt es ihm nicht, zu seiner Truppe zu
gelangen... Er meldet sich schließlich bei einem Sammelpunkt
und nicht bei seiner Einheit und wird daraufhin mit anderen
Offizieren zum Stab geschickt. Der Trupp trennt sich, um per Anhalter
in den Ort Orscha zu gelangen. Doch wird es allen gelingen, ihr Ziel
zu erreichen?
MAN WIRD NICHT ALS SOLDAT GEBOREN. Der Film
berichtet von der alles entscheidenden Schlacht an der Wolga, dem
Kampf um Stalingrad. In der Neujahrsnacht 1942/43 dauert der Kampf um
Stalingrad bereits drei Monate an. Der Feind ist schon seit sechs
Wochen von der Roten Armee eingekesselt. 22 deutsche Divisionen
befinden sich in der eisigkalten Falle und warten auf den Angriff,
welcher in dieser Nacht durchgeführt werden soll.
Iwans Kindheit. Sowjetunion
1962. Regie: Andrej Tarkowskij. 91 min. (V39x) DVD 20 Euro
Die
Geschichte einer kurzen und vom Krieg zerstörten Kindheit. Der
Film erhielt hohe internationale Auszeichnungen bei den Festivals in
Venedig, San Francisco und Acapulco.
Aus einem deutschen Leben. BRD
1977. Regie: Theodor Kotulla. Mit Götz George, Kai Taschner,
Elisabeth Schwarz, Hans Korte. Nach dem Buch von Robert Merle „Der
Tod ist mein Beruf“. 139 min. ab 12 J. (V106) DVD 15,50
Euro.
Der Film berichtet über das Leben des Franz Lang
(alias Rudolf Höß), der mit 40 Jahren 1940 Kommandant des
Konzentrationslagers Auschwitz wird. In diesem Lager sind mehr als
vier Millionen Menschen umgekommen. Geschildert werden
charakteristische Situationen aus diesem Leben: Mit 16 Jahren wird
Lang im Ersten Weltkrieg Soldat. Nach dem Krieg kämpft er bei
den Freikorps, wird zum Fememörder und kommt für 5 Jahre
ins Zuchthaus. Aus der Haft entlassen, versucht er sich als Landwirt
und tritt der SS bei. Der Reichsführer-SS Heinrich Himmler wird
auf ihn aufmerksam und gibt ihm bereits 1934 seinen ersten Posten in
einem KZ. Franz Lang ist alles andere als ein Krimineller oder
Verbrecher nach bürgerlichen Normen. Im Gegenteil: Er lebt für
Staat, Ordnung und Pflicht. Dennoch wird er zum Massenmörder. Er
wird dies, weil ihm von Jugend an blinder Gehorsam gegen die
Obrigkeit eingeimpft worden ist. So hat er nie erfahren, wie man ein
innerlich freier Mensch wird. Er kann nur leben unter Befehl. Er ist
ein Musterbild des total autoritätshörigen Charakters.
Lexikon des Internationalen Films: „Charakteristische
Situationen aus dem Leben des Rudolf Höß, der 1940 vom
Reichsführer-SS zum Kommandanten des KZ Auschwitz berufen wurde.
Ein wegen seiner sachlichen Form besonders bemerkenswerter Versuch,
analytische Dokumentation und konstruierenden Spielfilm miteinander
zu verbinden.“
Das Spinnennetz. BRD 1989.
Regie: Bernhard Wicki. Nachj dem Roman von Joseph Roth. Mit Ulrich
Mühe, Armin Mueller-Stahl, Klaus Maria Brandauer, Hans Korte,
Peter Roggisch. 246 Min. Ab 16 J. (V146) 2 DVDs17,50 Euro
Specials:
Interview mit Bernhard Wickis Frau Elisabeth Wicki-Endriss (ca. 60
Minuten), umfangreiches Booklet zum Film.
Kiel, 1918. Mit dem
Ende des ersten Weltkrieges und Zusammenbruch des Kaiserreiches
bricht für Leutnant Lohse eine Welt zusammen. Berlin, 1923. Die
Weimarer Republik wird ausgerufen und in den nächsten Jahren
ringen die verschiedenen parlamentarischen Gruppierungen unter dem
Vertrag von Versailles um die politische Macht. Theodore Lohses
politische Karriere ist beendet. Zunächst muss er sich sein Geld
als Hauslehrer beim jüdischen Bankier Ephrussi verdienen. Von
dort knüpft er ein Netz von Beziehungen, die ihm langfristig
weiterhelfen. Seine Liebesbeziehung zum homosexuellen Prinzen
Heinrich ebnet ihm den Weg nach ganz oben. Er wird Mitglied einer
rechtsextremen Geheimorganisation und dient sich durch Verrat, Mord
und Heirat nach oben bis ins Innenministerium. Der einzige, der ihm
gefährlich wird, ist der Ostjude und Doppelagent Benjamin Lenz,
der Lohses skrupellosen Aufstieg verfolgte und in ihm den zukünftigen
Antisemiten erkannt hat. In einem mörderischen Kampf der beiden
ungleichen Männer erkennt Lenz die ganze Erbärmlichkeit
Lohses und den heraufkommenden Faschismus in Deutschland. Lenz
erpresst den Emporkömmling, unterschätzt aber letztlich
seinen Widersacher und wird ein weiteres Opfer seiner
Kaltblütigkeit.
Das vielfach prämierte Meisterwerk von
Bernhard Wicki ("Die Brücke") nach dem Roman von
Joseph Roth führt in die Zeit zwischen den Weltkriegen und ist
ein wichtiges Dokument über Mitläufertum, Faschismus und
Karrierismus in Deutschland. Die Oscar-nominierte Romanverfilmung
steht weit über deutschem Spielfilmstandard und ist spektakulär
inszeniert.
Auch Henker sterben (Hangmen Also
Die). USA 1943. Regie: Fritz Lang. 130 min. Ab 16 Jahre. (V28)
DVD 18 Euro
„Auch Henker sterben“, gedreht 1943
von den Emigranten Fritz Lang (Regie) und Bertolt Brecht (Drehbuch),
ist ein Anti-Nazi-Drama, welches vor dem wahren historischen
Hintergrund des Attentats auf Heydrich den Widerstand in der
Tschechoslowakei gegen die Nazi-Besetzung zeigt.
Rom, offene Stadt. Italien
1945. Regie: Roberto Rossellini. 93 min. (V30). DVD 9,90 Euro
Über
den antifaschistischen Widerstand in Italien während des Zweiten
Weltkriegs.
Oberst Redl. BRD 1985. Regie:
István Szabó. Mit Klaus Maria Brandauer, Armin
Mueller-Stahl, Hans-Christian Blech, Jens Niklas. 142 min. ab 16 J.
(V86) DVD 14 Euro
Alfred Redl (Klaus Maria Brandauer), Sohn
eines armen Eisenbahners, wird dank seines Fleißes in die
Militärschule der österreichisch-ungarischen Monarchie
aufgenommen. Er freundet sich mit Baron Christoph von Kubinyi (Jan
Niklas) und dessen Schwester Katalin (Gudrun Landgrebe) an. Um
ebenfalls dieser adligen Gesellschaft anzugehören, schlägt
der karrieresüchtige Redl die Offizierslaufbahn ein. Jahre
später, kurz vor Ausbruch des Ersten Weltkrieges, dient er als
Hauptmann im österreichisch-ungarischen Grenzland. Er ist ein
hervorragender Soldat, der von seinem Vorgesetzten, Oberst von Roden
(Hans-Christian Blech), mit väterlicher Zuneigung unterstützt
wird. In Wien trifft Redl Katalin wieder, die zu seiner Geliebten
wird. Sie ist die einzige, der er zu gestehen wagt, daß er für
ihren Bruder Christoph mehr als nur Freundschaft empfindet. Als das
Kaiserreich zu zerbrechen droht, sieht Redl die Chance seines Lebens,
sich zu beweisen. Er räumt auf und schafft diszipliniert
Ordnung, bekommt jedoch auch viele Widersacher hinzu. Er wird
befördert und kann in Wien endlich das Leben führen,
nachdem er begierig strebte. Doch seine Feinde spinnen eine
zerstörerische Intrige. Lexikon des Internationalen Films: „Der
Aufstieg des Eisenbahnersohnes Alfred Redl zum Chef des
Geheimdienstes der K. u.K. Doppelmonarchie und die Umstände, die
1913 zu seinem Selbstmord führten, als Modellfall einer fiktiven
politischen Biografie. Sie dient zu einem vielschichtigen filmischen
Diskurs über politische Moral, Karrieresucht, Macht,
Identitätsverlust, Untertanengeist, Vertrauen und Verrat unter
den Bedingungen militärischer Hierarchien und autoritärer
Systeme. Hervorragende schauspielerische Leistungen der
Hauptdarsteller.“
Hanussen. Ungarn/BRD 1988.
Regie: István Szabó. Mit Klaus Maria Brandauer u.v.a.
110 min. Ab 16 J. (V79) DVD 16,50 Euro
„Regisseur
István Szabó hat mit ‚Hanussen‘ ein
weiteres menschliches Schicksal in den Zeiten großer
politischer Umwälzungen eindrucksvoll in Szene gesetzt. Mit
‚Mephisto‘ (1981) und ‚Oberst Redl‘ (1984)
hatte er zuvor bereits erschütternde Dokumente europäischer
Geschichte gestaltet. Genial interpretiert Brandauer die Figur des
Hanussen, eines Mannes zwischen Streben nach Macht und Moral,
zwischen Politik und Mystik.“ (ZDF Presse).
Vom Hirschkäfer zum
Hakenkreuz. BRD, 2001. Regie: Madeleine Dewald, Oliver Lammert.
78 min. ab 6 J. (V117) DVD 18,50 Euro
Der Dokumentarfilm
erzählt in einer materialreichen, assoziativen Montage von der
grenzenlosen Möglichkeit, Bilder zu manipulieren und mit Bildern
zu verführen. Der Historionaut, eine Geschichtsmaschine,
produziert einen unaufhörlichen Strom erinnerter, gegenwärtiger
und zukünftiger Bilder. Er hilft, Verbindungen zu knüpfen,
zum Beispiel zwischen dem seltsam deutschen Kulturfilm und der
Filmavantgarde von La Sarraz, Hirschkäfern und Großvätern,
Dark Wave und Cyberbugs. Es geht um faschistischen Pseudodarwinismus
und künstlerische Korrumpierbarkeit, um Kulturfilmer, die ihre
teils avantgardistischen Erzähl-, Film- und Montagetechniken in
den Dienst des Faschismus stellten. Willkommen im Land der Käfer
und der Avatare! Vertraute Koordinaten der Erzählkonvention sind
hier außer Kraft gesetzt. Specials: Bonusfilme „Das Erbe
der Bilder“, Dokumente, Zeittaflen.
Music Box – Die ganze
Wahrheit. USA 1989. Regie: Constantin Costa-Gavras. Mit Jessica
Lange, Armin Mueller-Stahl, Frederic Forrest u.a. 120 Min. Ab 12 J.
(V133) DVD 15 Euro
Der vor 40 Jahren in die USA emigrierte
Ungar Mike Laszlo wird grausamer Kriegsverbrechen während der
Nazi-Zeit beschuldigt. Ihm droht die Abschiebung. Seine Tochter Ann,
eine erfolgreiche Anwältin, glaubt fest an seine Unschuld. Sie
übernimmt die Verteidigung ihres Vaters und kämpft
leidenschaftlich für seine Rehabilitation. Dank ihrer
geschickten Prozessführung erwirkt sie einen Freispruch. Erst
eine Music Box, die sie für einen Bekannten ihres Vaters im
Pfandhaus einlöst, bringt die schreckliche Wahrheit ans Licht.
Lexikon des Internationalen Films: „Bis in die Nebenrollen
hinein hervorragend interpretiert, wirft der Film Fragen von Schuld
und Reue auf, ohne sich in Sentimentalitäten zu verlieren.
Sehenswert.“
Der Stellvertreter.
Frankreich 2002. Regie: Constantin Costa-Gavras. Nach dem Stück
von Rolf Hochhuth. Mit Ulrich Tukur, Mathieu Kassovitz, Ulrich Mühe
u.a. 125 Min. Ab 12 J. (V125) DVD 15 Euro
Umfangreiches
Bonusmaterial. Cinema: „Das subtile, beklemmende Spiel veredelt
das Drama zu einem Meisterwerk.“ Film-Dienst: „Konventionell
inszeniert, gute Darsteller.“ TV Spielfilm: „Politische
Anklage, die auch nach all den Jahren nicht an Brisanz verloren hat.“
Die Spaziergängerin von
Sans-Souci. BRD/Frankreich 1981. Regie: Jacques Rouffio. Mit Romy
Schneider, Michel Piccoli, Helmut Griem, Maria Schell, Mathieu
Carrière. 102 Min. Ab 12 J. (V134) DVD 15,50 Euro
Max
Baumstein (Michel Piccoli), Leiter einer karitativen
Hilfsorganisation, erschießt in Paris kaltblütig den
Botschafter von Paraguay. Danach stellt er sich ohne Gegenwehr der
Polizei. Seine Frau Lina (Romy Schneider) und die ganze Familie steht
vor einem Rätsel. Während des folgenden Gerichtsverfahrens
wird Baumsteins Leben in Rückblenden erzählt, und der
Auslöser für seine Tat kommt zum Vorschein…
Lexikon
des Internationalen Films: „Für den Präsidenten einer
Hilfsorganisation wird die Vergangenheit wieder lebendig, als er in
einem ausländischem Diplomaten einen faschistischen
Botschaftsrat erkennt: der Tod seiner jüdischen Eltern, seine
Verkrüppelung durch die SA. Er nimmt späte Rache und
erschießt den Mörder der Menschen, die er liebte.
Herausragend allein die schauspielerische Leistung Romy Schneider in
ihrer letzten Rolle.“
Jobkiller – Eine
mörderische Karriere (früher: Die Axt). Frankreich
2005. Regie: Constantin Costa-Gavras. Mit Karin Viard, Jase Garcia,
Olivier Gourmet, Ulrich Tukur u.a. 120 Min. Ab 16 J. (V132) DVD 16,50
Euro
Originaltitel: Le Couperte. Specials: Interview mit
Costa-Gavras, Making of. 15 Jahre lang war Bruno ein pflichtbewusster
und loyaler Angestellter in einer Papierfabrik, doch im Zuge einer
Umstrukturierung in der Firma verliert er seinen Job. Zuerst zweifelt
er nicht daran, mit seiner Qualifikation und Erfahrung schnell eine
neue Stelle zu finden. Doch nach zwei Jahren erfolgloser Suche werden
die Geldnöte und die Verzweiflung des eigentlich so zufriedenen
Familienmenschen Bruno übermächtig. Überzeugt davon,
daß er jeden Job bekommen würde, wenn nur die Konkurrenz
nicht wäre, entwickelt Bruno einen teuflischen Plan:
Systematisch und mit größter Präzision beginnt er,
seine Mitbewerber aus dem Weg zu räumen. Und zwar wörtlich.
Lexikon des Internationalen Films: „Rabenschwarzer komischer
Thriller.“
Rosen für den Staatsanwalt.
BRD 1950. Regie: Wolfgang Staudte. Mit Martin Held, Walter Giller,
Ingrid Bergen, Werner Finck, Ralf Wolter, Wolfgang Müller,
Wolfgang Neuss. 93 Min. Ab 12 J. (V126) DVD 16,50 Euro
Weil
er zwei Tafeln Schokolade auf dem Schwarzmarkt gekauft haben soll,
wird der Wehrmachtssoldat Rudi Kleinschmidt in den letzten
Kriegstagen von Militärrichter Dr. Schramm zum Tode verurteilt.
Durch einen glücklichen Zufall kann Kleinschmidt jedoch kurz vor
der Exekution fliehen. Mehr als zehn Jahre später begegnet er
dem Richter wieder. Der Ex-Nazi ist inzwischen Oberstaatsanwalt und
angesehener Bürger der Stadt. Kleinschmidt provoziert eine
erneute Anklage... Lexikon des Internationalen Films: „Mit
bitterer Ironie schildert der zeitkritische Film die Verdrängung
faschistischer Vergangenheit und den Fortbestand alter
obrigkeitsstaatlicher Tendenzen in der Bundesrepublik. Brillant:
Martin Held als Staatsanwalt.“
Wolf unter Wölfen. DDR
1965. Nach dem Roman von Hans Fallada. Regie: Hans-Joachim Kasprzik.
Mit Armin Mueller-Stahl, Annekathrin Bürger, Wolfgang Langhoff,
Herbert Köfer, Agnes Kraus, Friedel Nowack, Inge Keller, Helga
Labudda, Jürgen Frohriep, Eva Maria Hagen, Ekkehard Schall
u.v.a. 410 Min. (4 Folgen). Ab 12 J. (V118) 3 DVDs 32 Euro
Juli
bis November 1923: Die Inflation zerstört Existenzen und
Illusionen im Kampf aller gegen alle. Fernsehproduktion der DEFA.
Bauern, Bonzen, Bomben. BRD
1973. Regie: Egon Monk. Nach dem Roman von Hans Fallada. Mit Ernst
Jacobi, Arno Assmann, Eberhard Fechner, Siegfried Winschnewski,
Hannelore Hoger u.v.a. 450 Min. (mehrere Folgen). Ab 12 J. (V122) 3
DVDs 39,50 Euro
Der erste große Roman von Hans Fallada
beschreibt die Situation auf dem Lande Ende der 20er Jahre, als sich
die vom Bankrott bedrohten Bauern in der „Landvolkbewegung“
vereinigen und sich bald von faschistischen Agitatoren einfangen
lassen. Die Verfilmung von Egon Monk gehörte zu den
Meilensteinen der Fernsehgeschichte.
Die holsteinische
Kleinstadt Altholm und mehrere Gemeinden der Umgebung sind
Schauplätze des Romans „Bauern, Bonzen und Bomben“,
den Hans Fallada in Anlehnung an tatsächliche Ereignisse des
Jahres 1929 geschrieben hat. Ein Protestzug von in Bedrängnis
geratenen Bauern durch die Straßen von Altholm löst eine
Polizeiaktion aus, die für beide Seiten schwerwiegende Folgen
hat. Intrigen und persönliche Interessen prägen das
gesellschaftliche Leben in Altholm. Der Annoncenwerber Max Tredup
sieht seine große Chance gekommen, aus der Armut zu entfliehen.
Durch Zufall fotografiert er eine Szene, in der der Gemeindevorsteher
Reimers und eine Gruppe Bauern die bevorstehende Pfändung zweier
Ochsen verhindern wollen. Kurzentschlossen verkauft Tredup das Bild
an den Regierungspräsidenten Temborius. Der läßt
nicht nur Reimers verhaften, sondern setzt auch Polizeioberinspektor
Frerksen massiv unter Druck, in aller Härte gegen Sympathisanten
von Reimers vorzugehen. Bürgermeister Gareis ist sich nicht ganz
sicher, wem seine Loyalitäten gelten sollen – und auch an
anderen Fronten spitzt sich die Situation in Altholm zu.
Commandante. Ein Oliver Stone
Film. USA, Spanien 2003. Regie: Oliver Stone. 95 min. Ab 12
Jahre. (V25) DVD 17,50 Euro
Dokumentarfilm über Fidel
Castro.
Wege
der Revolution – Fidel Castro.
Kuba 2004. Regie:Rebeca Chávez. 113 min. ab 6 J. (V108) DVD
17,50
Euro
Die Bilanz seiner Feinde: 629 Mordanschläge.
Fidel Castro überstand sie alle, ohne einen einzigen Kratzer
davonzutragen. Der am längsten regierende Präsident der
Welt blickt auf eine 40jährige Amtszeit zurück. Offiziell
begann sie 1976, doch bereits 1959 war Fidel der von den Kubanern
unangefochtene „Máximo Líder“, nachdem
unter seiner Führung das Batista-Regime in die Flucht geschlagen
und die Agrarreform unterzeichnet worden waren. Regisseurin Rebeca
Chávez nähert sich „El Comandante“ in ihrem
Dokumentarfilm über Archivbilder, die ihn inmitten der
kubanischen Landbevölkerung bei der Ernte zeigen oder im
Gespräch mit den Kleinen der Nation. Zugleich beweisen
historische Film- und Tonaufnahmen, wie er als Politiker und Redner
bis heute die Massen zu begeistern versteht und seiner Maxime der
Revolution des Volkes treu zu bleiben versucht. Ob Anhänger oder
Gegner, unbestritten bleibt, dass von Kuba als Heimat einer agilen
kulturellen und politischen Landschaft und seinem repräsentativen
Oberhaupt als letzten der großen revolutionären Figuren
des vergangenen Jahrhunderts, eine Faszination und ein gewisser
Zauber ausgehen, denen sich niemand völlig zu entziehen vermag.
Sprachen: Deutsch, Spanisch. Untertitel: Englisch.
Die Milchstraße.
Frankreich/Italien 1968. Regie: Luis Bunuel. Mit Laurent Terzieff,
Paul Frankeur, Delphine Seyrig. 97 Min. Ab 12 J. (V127) DVD 14
Euro
Die Clochards Pierre und Jean pilgern von Paris aus auf
dem Jakobsweg, der auch „Milchstraße“ genannt wird,
nach Santiago de Compostela. Losgelöst von Zeit und Raum
begegnen ihnen auf ihrem Pilgerweg historische Figuren. Sogar Jesus,
der Marquis de Sade und der Leibhaftige zählen zu ihren
Begleitern. In seiner Autobiografie bezeichnete sich Buñuel
als „Atheist von Gottes Gnaden“ und sein Film ist der
perfekte Ausdruck für diesen hintersinnigen Widerspruch.
Polemisch rechnet Buñuel mit jeder Art von religiösem
Fanatismus ab und inszeniert einen ebenso bissigen wie surrealen
Reigen.
Tristana. Frankreich, 1969.
Regie: Luis Bunuel. Mit Catherine Deneuve, Fernando Rey, Franco
Nero, Lola Gaos. 95 Min. ab 12 Jahre. (V137) DVD 14 Euro
Nach
dem Tod ihrer Mutter lebt Tristana bei ihrem Vormund Don Lope. Doch
schon bald entwickelt der alte Aristokrat mehr als nur väterliche
Gefühle. Tristana lässt sich angewidert darauf ein, um im
nächsten Moment vor Don Lope zu fliehen. Nach einigen Jahren
kehrt sie erkrankt zurück und willigt in die Heirat ein.
Die
brisante Gesellschaftsstudie und fatale Liebesgeschichte ist nach dem
Erfolg von „Belle de Jour“ die zweite Zusammenarbeit mit
Catherine Deneuve.
Der diskrete Charme der
Bourgeoisie. Frankreich 1972. Regie: Luis Bunuel. Mit Fernando
Rey, Stephane Audran, Delphine Seyrig, Bulle Ogier, Jean-Pierre
Cassel u.a. 97 Min. Ab 12 J. (V128) DVD 14 Euro
Eine illustre
Abendgesellschaft versucht wiederholt, sich zu einem gemeinsamen
Dinner zu treffen. Leider kommt immer etwas dazwischen. Mit seiner
Satire über ein genußsüchtiges Großbürgertum,
dem seine Gaumenfreude permanent verwehrt wird, beruft sich Buñuel
einmal mehr auf seine filmischen Wurzeln. Die surrealistischen
Erzählelemente seiner frühen Arbeiten verquickt er mit der
spielerischen Eleganz und unverblümten Ironie seines Spätwerks.
Abendzeitung: „Ein hinreißend-irrealer, intuitiver,
boshaft-anmutender Film.“ Heyne Filmlexikon: „Eine
hinreißend böse Komödie über die Heuchelei als
Machtmittel des Bürgertums.“ TV Spielfilm: „Rabenschwarzer
Humor, surrealer Witz.“
Das Gespenst der Freiheit.
Frankreich, 1974. Regie: Luis Bunuel. Mit Adriana Asti, Jean-Claude
Brialy, Julien Bertheau, Adolfo Celi, Michel Lonsdale, Michel Piccoli
u.a. 100 Min. Ab 12 J. (V131) DVD 14 Euro.
Eine lose Sammlung
grotesker Situationen: Ein kleines Mädchen ist verschwunden und
auf dem Polizeirevier diktiert der Vater die Personenbeschreibung,
während das Kind doch neben ihm steht. Ein Mann schießt
wahllos von einem Hochhaus auf Passanten. Er wird schuldig gesprochen
und darf als freier Mann das Gericht verlassen. Jede Kausalität
ist aufgehoben, das Gespenst der Freiheit geht um. Mit seinem
vorletzten Film nimmt Buñuel die surreale Fabulierfreude
seines Frühwerks wieder auf und dekonstruiert ungestüm und
humorvoll jede ihm erdenkliche Situation. Reclams Filmführer:
„Ein Film voll überbordender Phantasie, optischem
Einfallsreichtum und sarkastischem Humor. Bunuel argumentiert nicht,
er lädt sein Publikum zu einem Spiel der Assoziationen ein, zu
einer abenteuerlichen Reise durch das Un- und Unterbewußte.“
Dieses obskure Objekt der
Begierde. Frankreich 1977. Regie: Louis Bunuel. Mit Fernando
Rey, Carole Bouquet, Angela Molina u.a. 99 Min. Ab 16 J. (V119) DVD
14 Euro
Mathieu ist ein gut situierter Geschäftsmann.
Als die 18-jährige Conchita bei dem Witwer eine Anstellung als
Hausmädchen antritt, verfällt er der attraktiven Spanierin.
Doch Conchita weist seine plumpen Annährungsversuche konsequent
zurück. Immer wieder entzieht sie sich ihm, doch der liebestolle
Mathieu ist Conchita längst verfallen.
Für seinen
letzten Film kam Luis Buñuel auf die geniale Idee, die Rolle
der femme fatale mit zwei Schauspielerinnen zu besetzen: Ángela
Molina mimt die sinnliche Verführerin und Carole Bouquet die
kühle Intellektuelle. Diese doppelte Conchita wird zum
erotischen Trugbild und brillant ausgespielten Objekt der
Begierde.
Lexikon des Internationalen Films: „Bunuels
letzter, allegorischer Film – das Leben: eine Reise – ist
ein formal und gedanklich sehr vielschichtiges Gebilde. Der
politische Kampf vermischt sich mit dem in den Klassenkampf
integrierten Kampf der Geschlechter. Die brillant, mit leiser Ironie
inszenierte Geschichte dieser Demaskierung bourgeoisen Bewusstseins
und Verhaltens folgt, z. T. überaus genau, dem 1898 erschienenen
Roman ‚La femme et le pantin‘ von Louys.“
Fahrenheit
451. England 1966. Regie: François Truffaut. Mit Oskar
Werner, Julie Christie u.a. 108 min. ab 12 Jahre (V45) DVD 9,90
Euro
Montag (Oskar Werner), ein Feuerwehrmann mit dem
Auftrag, verbotene Bücher zu verbrennen. Durch die Begegnung mit
der jungen Lehrerin Clarisse (Julie Christie) beginnt er, über
seine Handlungsweise, seinen Auftrag, sein „Funktionieren“
nachzudenken. Der Film – in seiner Ausdrucksweise brillant, in
seiner Aussage zutiefst human – ist eine Hommage an die
Literatur und Plädoyer für die Verteidigung der geistigen
Freiheit.
Die letzte Metro. Frankreich
1980. Regie: Francois Truffaut. Mit Cathérine Deneuve, Gerard
Depardieu, Heinz Bennent, Jean Poiret. 126 Min. Ab 12 J. (V138) DVD
14,50 Euro
Der jüdische Regisseur Steiner versteckt sich
im Keller seines Theaters vor den Nazis. Nur seine Frau Marion kennt
das Versteck. Jeden Abend steigt sie hinab, erzählt von den
Proben und dem Leben oben. Je länger Steiner sich verbergen muß,
desto mehr verliert er den Bezug zur Realität und schon bald
verliert er auch seine Frau Marion, die sich in den Darsteller
Bernard verliebt.
François Truffauts Besatzungsfilm ist
alles andere als todernst. Mit Ironie und Spitzfindigkeit inszeniert
der Regisseur ein geniales Wechselspiel aus Theater und Wirklichkeit.
Mit zehn Césars ausgezeichnet zählt „Die letzte
Metro“ zu Truffauts höchst dekorierten Filmen.
Lexikon
des Int. Films: „In subtilem Ausgleich von Heiterem und
Tragischem greifen Spiel und Wirklichkeit ineinander und reflektieren
so das Verhältnis von Politik und Kultur.“
Zazie. Frankreich 1959.
Regie: Louis Malle. Mit Catherine Demongeot, Philippe Noiret u.a. 88
min. und Bonusmaterial. Ab 6 J. DVD (V100). 17,50 Euro
Weil
ihre Mutter endlich einmal mit ihrem Liebhaber ungestört sein
möchte, soll die zehnjährige Zazie das Wochenende bei ihrem
Onkel (Philippe Noiret) in Paris verbringen. Zazies größter
Wunsch ist es, einmal mit der Metro zu fahren. Doch leider streiken
die öffentlichen Verkehrsmittel. Und Onkel Gabriel muß
feststellen, daß es leichter ist, einen Sack Flöhe zu
hüten, als auf die freche Zazie aufzupassen. So begleiten wir
die beiden und viele andere skurrile und schillernde Gestalten bei
ihrer turbulenten Odyssee durch das vom Streik gelähmte Paris –
einer anarchistischen Reise durch die Wunder der Großstadt. Ein
turbulentes, vor Chaos strotzendes Meisterwerk nach dem Roman von
Raymond Queneau. Lexikon des Internationalen Films: „Die
absurde Welt der Erwachsenen, gesehen mit den Augen eines frühreifen
Kindes. Groteske Kinokomödie. Ein beispielhaftes Werk der
französischen 'Nouvelle Vague'. Sehenswert.“ Heyne
Filmlexikon: „Originelle Komödie voller fröhlicher
Bösartigkeit und Anarchie.“
Fahrstuhl zum Schafott. Frankreich 1957. Regie: Louis Malle. Mit Jeanne Moreau, Maurice Ronet, Lino Ventura u.a. Musik: Miles Davis. 88 min. ab 16 Jahre. (V48) DVD 9,90 Euro
Der Riss. Frankreich 1970.
Regie: Claude Chabrol. Mit Stephane Audran, Jean-Pierre Cassel u.a.
120 min. (V58) DVD 20 Euro
Hélène Régniers
Ehe mit einem rauschgiftsüchtigen Millionärssohn ist
gescheitert. Ihr Schwiegervater setzt daraufhin einen
heruntergekommenen Burschen auf die junge Frau an, der Beweise für
ihren angeblich unmoralischen Lebenswandel beschaffen soll, damit sie
nicht das Sorgerecht für ihr Kind zugesprochen bekommt. Eine
einzelne, „schwache“ Frau sieht sich den Intrigen einer
Familie ausgesetzt, die keine Skrupel kennt, ihre Interessen
durchzusetzen, und auch über die Mittel dazu verfügt. „Die
bestechend inszenierte Kriminalgeschichte ist ein düsteres
Melodram über die Fragwürdigkeit bürgerlichen Lebens“
(Pressetext).
Der Schlachter (Le Boucher).
Frankreich 1970. Regie: Claude Chabrol. Mit Stephane Audran, Jean
Yanne, Roger Rudel, Mario Beccara. 93 Min. Ab 12 J. (V124) DVD 14,50
Euro
Auf einem sommerlichen Schulausflug macht die Lehrerin
Hélène (Stephane Audran) eine grauenhafte Entdeckung:
Am Wegesrand findet sie eine Frauenleiche und direkt daneben jenes
Feuerzeug, das sie kürzlich Popaul Thomas (Jean Yanne) geschenkt
hatte, einem Fleischer, den sie auf der Hochzeit eines Kollegen
kennen gelernt hatte. Sie gerät in Panik: Ist der sympathische
Schlachter jener grausame Frauenmörder, der seit geraumer Zeit
gesucht wird? Lexikon des Internationalen Films: „Ein Höhepunkt
des französischen Nachkriegsfilms.“
Die Unschuldigen mit den
schmutzigen Händen. Frankreich 1975. Regie: Claude Chabrol.
Mit Romy Schneider, Rod Steiger, Francois Maistre. 121 Min. Ab 16 J.
(V121) DVD 15,50 Euro
Julie (Romy Schneider), die junge Frau
des reichen Louis (Rod Steiger), versucht gemeinsam mit ihrem
Geliebten, dem Schriftsteller Jeff (Paolo Giusti), ihren Ehemann zu
töten und das Ganze als Unfall erscheinen zu lassen. Doch der
scheinbar perfekte Plan geht schief: der Totgeglaubte taucht
plötzlich wieder auf...
Die Brautjungfer. Frankreich,
2004. Regie: Claude Chabrol. Mit Benoit Magimel, Laura Smet, Aurore
Clement, Isolde Barth u.a. 106 Min. Ab 12 J. (V 120) DVD 14,50
Euro
Philippe hat es nicht gerade leicht. Der 25jährige
Angestellte wohnt noch bei seiner Mutter Christine und den beiden
jüngeren Schwestern. Sophie steht kurz vor der Hochzeit mit dem
sympathischen Feuerwehrmann Jacky, Patricia zieht nachts um die
Häuser, leiht sich beim Bruder gerne Geld und hat wenig mit
Familie im Sinn. Der Vater hat die Familie im Stich gelassen, als die
Kinder noch ganz klein waren, „Flora“, eine steinerne
Frauenbüste, der auf einem Sockel im Garten steht, ist das
einzige, was der Familie von ihm geblieben ist. Philippe versucht,
den Schwestern den Vater zu ersetzen und ist gleichzeitig der engste
Vertraute der Mutter – mit ihm bespricht Christine ihre Sorgen,
Geldprobleme und Erziehungsfragen. Auf Sophies und Jackys Hochzeit
verliebt sich Philippe auf den ersten Blick in die Brautjungfer
Senta, die geheimnisvolle Cousine des Bräutigams. Das Brautpaar
sucht nach einem opulenten Festmahl das Weite und auch Philippe
bricht auf, nicht ohne Senta zu fragen, ob er sie irgendwohin bringen
könne. Sie schlägt das Angebot aus, taucht aber kurze Zeit
später völlig durchnässt bei ihm auf, wirft das
Brautjungfern-Kleid achtlos in die Ecke. Bevor der überraschte
Philippe etwas sagen kann, eröffnet sie ihm, er sei ihr
Schicksal und der Mann, auf den sie gewartet habe. Um gemeinsam die
Nacht zu verbringen, fahren sie zu ihr. Das Haus, vor dem ein
Clochard sein Lager aufgebaut hat, wirkt etwas unheimlich – in
einem Raum sind die Möbel mit weißen Tüchern
abgedeckt, im ersten Stock tanzt ein Paar Tango, eine Treppe führt
in Sentas Reich, das Souterrain, dessen Fenster nur vages Licht
einlassen. Philippe und Senta lieben sich leidenschaftlich, sie
scheinen für einander geschaffen. Bei einem Ausflug ans Meer
erzählt Senta von ihrer Kindheit, der Mutter, die bei ihrer
Geburt gestorben ist, ihrer aufregenden Jugend und ihrem Job als
Theater- und Filmschauspielerin. Amüsiert lauscht Philippe, der
nicht alles für bare Münze nimmt. Wer liebt, vertraut dem
anderen. Auch wenn Philippe überhaupt nicht weiß, wer
Senta eigentlich ist und was sie macht, ist er bereit, seine
bedingungslose Liebe zu beweisen. Doch er hätte nie damit
gerechnet, dass Senta als Zeichen seiner Liebe den Mord an einer
beliebigen Person verlangen könnte. Dabei zähle nicht der
Tod, sondern einzig die Geste, erklärt sie ihm. Philippe ist
schockiert, aber möglicherweise ist das wieder eine ihrer irren
Geschichten, die sie ständig erfindet?
Die Sammlerin. Frankreich
1967. Regie: Eric Rohmer. Mit Haydée Politoff u.a. 83 min. Ab
12 J. (V62) DVD 14,50 Euro
Der junge Kunsthändler Adrien
möchte in einer Villa an der Côte d'Azur einen ruhigen
Urlaub verbringen. Statt dessen sieht er sich dort zunehmend von dem
Mädchen Haydée irritiert, das unbekümmert von einem
Mann zum anderen wechselt. Das ärgert Adrien, zumal er nicht
wahrhaben will, daß auch er das unstete Geschöpf begehrt.
Die Liebe am Nachmittag.
Frankreich 1972. Regie: Eric Rohmer. Mit Zouzou, Bernard Verley,
Francoise Verley. 93 min. am 12 J. (V87) DVD 14,50 Euro
Eigentlich
ist Frédéric glücklich verheiratet. Seine Frau
Hélène erwartet ihr zweites Kind, und auch wenn er hin
und wieder von anderen Frauen träumt, glaubt er fest an seine
Ehe. Dann jedoch erscheint völlig unerwartet Frédérics
Ex-Freundin Chloé auf der Suche nach einem Job in seinem Büro.
Chloé lebt in den Tag und genießt ihre Freiheit. Wider
Willen verwickelt sich Frédéric in eine Affäre und
stürzt in eine tiefe Sinnkrise: Plötzlich erscheint ihm
seine perfekte Ehe immer fragwürdiger. Rohmers geistreiche
Auseinandersetzung mit den Grundfragen von Liebe und Sexualität
ist der sechste und gleichzeitig letzte Teil seines Filmzyklus’
„Moralische Erzählungen“.
Hiroshima mon amour. Frankreich
1959. Regie: Alain Resnais. Drehbuch und Dialoge: Marguerite Duras.
Mit Emanuelle Riva, Eiji Okada, Bernard Fresson. 86 min. Ab 16 Jahre.
(V52) DVD 9,90 Euro
„Die kurze Liebesbegegnung zwischen
einer französischen Filmschauspielerin und einem japanischen
Architekten in Hiroshima läßt die Erinnerung an das
Kriegsende in Japan und in Frankreich aufbrechen und wird zu einer
Reflexion über das Vergessen. Hiroshima als Ort des
Atombombenabwurfes wirkt in seiner furchtbaren, apokalyptischen
Bedeutung in ein differenziertes seelisches Geschehen hinein. Ein
Hauptwerk der ‚Nouvelle vague‘, inhaltlich anspruchsvoll
und stilistisch-ästhetisch von höchster Qualität.“
(Zoom). „Es gibt mehr Ideen in den ersten 15 Minuten von
‚Hiroshima mon amour‘ als in den letzten 10 Filmen, die
man gesehen hat.“ (Steven Soderbergh).
Alphaville
(Lemmy Caution gegen
Alpha 60) Frankreich, 1965. Regie: Jean-Luc Godard. Mit Eddie
Constantine, Anna Karina, Akim Tamiroff. 105 min. ab 16 J. (V116) DVD
15,50
Euro
Geheimagent Lemmy Caution, alias Ivan Johnson,
kommt nach Alphaville, um den entführten Professor von Braun zu
suchen. Dieser hat den Computer Alpha 60 entwickelt, der jede
Bewegung und jeden Gedanken steuert. Auf dem Weg durch diese absurde
Welt bekommt Lemmy Caution eine Gefährtin: Natascha, die Tochter
des Professors. Jean-Luc Godards Science-Fiction-Klassiker ist eine
symbolische Komödie über die Liebe, Eroberung und
Verführung. Ohne futuristische Kulissen einzusetzen, filmte er
Verwaltungsgebäude und Hochhäuser des nächtlichen
Paris und verfremdete sie mit Licht, Schatten und Perspektiven. Bei
den Internationalen Filmfestspielen in Berlin 1965 gewann Godard den
Goldenen Bären. Lexikon des Internationalen Films: „Geheimagent
Lemmy Caution gerät in eine entmenschlichte, computergesteuerte
utopische Stadt, in der die traditionellen Werte wie Liebe und Trauer
gewaltsam ausgemerzt werden. Eine formale wie gedanklich
eindrucksvolle filmische Reflexion.“ Heyne Filmlexikon:
„Godards Vision vom ‚Big Brother‘.“
Beruf: Reporter. Italien
1975. Regie: Michelangelo Antonioni. Mit Jack Nicholson, Maria
Schneider. Ab 12 J. (V77) DVD 14,50 Euro
Für
Michelangelo Antonioni ist die Krimi-Story Vorwand und Hintergrund
für einen „visuellen Diskurs über den Scheincharakter
des Wirklichen und die Realität der Fiktion“. Damit knüpft
Antonioni an die Thematik seines wohl berühmtesten Films „Blow
up“ an. Die Kritik war sich seinerzeit über die Bewertung
völlig uneins. Der „Spiegel“ schimpfte „Eine
Existenz-Schmonzette...“, „Newsweek“ dagegen
schrieb „Antonionis schönstes filmisches Gemälde
...“. Der visuelle Stil des Films hat jedoch überwiegend
Bewunderung ausgelöst.
Dr. Seltsam. Oder: Wie ich
lernte, die Bombe zu lieben. England 1963. Regie: Stanley
Kubrick. Mit Peter Sellers, George C. Scott u.a. 91 min. und 70 min.
Bonusmaterial. (V31) Doppel-DVD 15 Euro
Stanley Kubricks
schwarze Komödie über den „versehentlich“
ausgelösten Atomkrieg.
Barry Lyndon. England 1975. Regie: Stanley Kubrick. 178 min. Ab 12 Jahre. (V24) DVD 15,50 Euro
Eyes Wide Shut. USA/England 1999. Regie: Stanley Kubrick. Mit Tom Cruise, Nicole Kidman, Sidney Pollack u.v.a. 155 min. und Bonus-Material. Ab 16 Jahre (V21) DVD 15,50 Euro
Die Sehnsucht der Veronika Voss. BRD 1982. Regie: Rainer Werner Faßbinder. Mit Rosel Zech, Hilmar Thate, Cornelia Froboess u.v.a. 100 min. Ab 16 Jahre. (V53) DVD 9,90 Euro
Hannah und ihre Schwestern.
USA 1986. Regie: Woody Allen. Mit Woody Allen, Michael Caine, Mia
Farrow, Carrie Fisher, Barbara Hershey, Lloyd Nolan, Maureen
O‘Sullivan, Dianne Wiest, Max von Sydow u.a. 102 min. (V37) DVD
14,50 Euro
Ein Meisterstück der leisen Töne. In
„Hannah und ihre Schwestern“ bündelte Woody Allen
abgründige Komik und emotionale Tiefe. Die hinreißende
Geschichte dreier großartiger Frauen zeigt Woody Allen auf dem
Höhepunkt seines Schaffens.
Manhattan Murder Mystery. USA
1993. Regie: Woody Allen. 103 min. Ab 12 J. (V70) DVD 14,50
Euro
Carol (Diane Keaton), die Gattin des Verlegers Larry
(Woody Allen), ist nicht sonderlich ausgelastet. Da kommt ihr dr
mysteriöse Tod ihrer Nachbarin gerade recht.
Shampoo. USA 1974. Regie:
Hal Ashby. Mit Warren Beatty, Julie Christie, Goldie Hawn, Jack
Warden u.a. Ab 16 J. (V78) DVD 15
Euro
George
(Warren Beatty) ist Modefriseur und nicht nur Künstler im
Haarelegen, sondern auch ein vielgefragter Beglücker in den
Betten seiner Kundinnen. Um seinen eigenen Salon eröffnen zu
können, braucht er Geld – und das will er sich von Lester
(Jack Warden), einem zwielichtigen Geschäftsmann leihen. Aber
Lester darf nicht wissen, daß George mit seiner Frau, seiner
Tochter, und auch mit seiner Geliebten durch die Betten turnt.
Lexikon des Internationalen Films: „Amerika als Kosmetiksalon
Fassadenpflege draußen, Promiskuität, Geldgier,
Beziehungsarmut drinnen.“ Das ganze spielt sich ab an dem Tag,
als Nixon Präsident wurde.
Was?
Italien/Deutschland/Frankreich 1972. Regie: Roman Polanski. Mit Sydne
Rome, Marcello Mastroianni u.a. 109 min. (V33) DVD 17,50 Euro
Nancy,
eine herzlich einfältige Studentin aus den USA, gerät auf
ihrem Europa-Trip in eine Villa, die von lauter Verrückten
bewohnt wird.
Die Verachtung („Le
mépris). Frankreich 1963. Regie: Jean-Luc Godard. Mit
Brigitte Bardot, Michel Piccoli, Fritz Lang u.a. Cinemathek der
Süddeutschen Zeitung. 99 min. Ab 6 Jahre. (V27) DVD 9,90
Euro
„Ein Film muß einen klaren Gedanken zum
Ausdruck bringen.“ (Fritz Lang).
Dietrich Kittner – Kurzer
Abriß der Demokratie oder Die Diktatur der extremen Mitte
(V94) DVD 18,50 Euro
Über zweieinhalb Stunden pralles
Kabarett mit Bluebox-, Außenaufnahmen und Liveprogramm. Kein
bloßer Programm-Mitschnitt, sondern ein eigens für den
Bildschirm gestalteter Mix aus Songs, Satiren und Sarkasmen.
Brandneues wie Altes erschreckend Aktuelles. Studio-Produktionen,
Außenaufnahmen, Mitschnitte von öffentlichen Auftritten,
alles bunt durcheinander und so montiert, daß – so hofft
Autor, Darsteller und Regisseur Kittner – ein akribisches Bild
der BRD entsteht, eben ein kurzer Abriß der Demokratie durch
die Diktatur der extremen Mitte. Hohn und Spott kübelweise.
Lauflänge zweieinhalb Stunden plus Bonus.
Die März Akte. Einblicke
in die Literaturszene. Ein Film von Peter Gehrig. BRD 1985. Mit Jörg
Schröder, Barbara Kalender, Horst Tomayer. 81 min. und Extras,
Booklet. Ab 6 J. (V81) DVD 16,50 Euro
Jörg Schröder,
legendärer Verleger des März Verlags, ist ein
Literatur-Zampano, der es bis heute schafft, sich mit „statischer
Schläue“ gegen Anfeindungen und Pleiten zu behaupten.
Diese aus dem Rahmen fallende Dokumentation, ausgezeichnet mit dem
Grimme-Preis, erzählt von den Freunden und Feinden des März
Verlags.
Max Ernst – Mein
Vagabundieren – Meine Unruhe. Ein Film von Peter Schamoni.
Deutschland 1991. 100 min. und 12 min. Bonusmaterial. (V34) DVD 18
Euro
Dieser Film, der anläßlich des 100.
Geburtstages von Max Ernst geschaffen wurde, leistet das, was eine
Ausstellung nur in begrenztem Umfang bieten kann: Zugang zur Person
des Künstlers selbst und authentische Informationen über
Zeitgeschichte, Lebensumstände, Menschen, Orte und Landschaften,
die sein Werk geprägt haben. Max Ernst erklärt die
verschiedenen Phasen seines revolutionären Werkes und läßt
die Stationen seines unruhigen Vagabundierens lebendig werden: die
aufrührerische Dada-Zeit in Köln, die Surrealisten in
Paris, der Rückzug in die Provence, die Flucht nach New York,
sein Aufenthalt im Land der Hopi-Indianer in Arizona und schließlich
die Rückkehr nach Europa. Für den Regisseur Peter Schamoni
ist die Geschichte von Max Ernst für mehrere Jahrzehnte des 20.
Jahrhunderts die Geschichte der europäischen Phantasie.
Der die Tollkirsche ausgräbt.
Ein Film von Franka Potente. BRD 2006. 43 min. und Zusatzmaterial. Ab
6 J. (V82) DVD 14,50 Euro
„Neugier und Wissensdrang
sind die Enzyme des Fortschritts“, so ein Merksatz der
Kaiserzeit im Deutschland von 1918 und einer der wunderhübschen
Zwischentitel in Franka Potentes betörendem Filmwerk „Der
die Tollkirsche ausgräbt“. Der „moderne“
Stummfilm mit dem sperrigen Titel ist eine Parodie und gleichzeitig
eine Liebeserklärung an die Kunst des Stummfilms – und an
den Film überhaupt.
Vorsicht Kamera! (V98)
Doppel-DVD 14 Euro
Mit ihrer Sendung „Vorsicht Kamera!“
lockten Chris Howland und Heli Pagel in den sechziger Jahren
Millionen Menschen vor den Bildschirm. Dieser Klassiker zählt
heute nicht nur zu den „Sternstunden des Fernsehens“, er
führt den Zuschauer auch in eine längst vergangene Welt:
Autos und Kleidung, Häuser und Straßen spiegeln die Ära
des Wirtschaftswunders wieder. Die Menschen reagierten damals noch
höflich und wohlerzogen, wenn sie den Schwindel mit der
versteckten Kamera entdeckten. Legendär ist die Isetta mit dem
200-Liter-Tank oder der Porsche ohne Motor. Polar-Film veröffentlicht
hier erstmals die 36 schönsten Streiche auf einer liebevoll
gestalteten Doppel-DVD. Als Extra enthält die Doppel-DVD ein
Interview mit Chris Howland, der erstmals einen Blick hinter die
Kulissen von „Vorsicht Kamera!“ gewährt.
Mit Schirm, Charme und Melone –
Edition 1. Großbritannien 1965/66. Mit Diana Rigg als Emma
Peel und Patrick MacNee. 1284 Min. Ab 12 J. 8 DVDs. (V99) 45
Euro
Wenn John Steed und Emma Peel zum Einsatz kommen, haben
Bösewichter wenig zu lachen. Das Agentenduo ist einfach
unschlagbar: Steed, ein Gentlemen vom Scheitel bis zur Sohle,
hochintelligent und mit göttlichem Humor gesegnet, und Peel,
seine perfekte Ergänzung – unwiderstehlich und
überraschend schlagfertig! Mit eleganter Lässigkeit, kühlem
Sexappeal, verblüffendem Scharfsinn und Emmas Karatekünsten
gelingt den beiden die Aufklärung der kompliziertesten
Kriminalfälle. Millionen haben heimlich von Emma Peel geträumt
– und Millionen waren von dem neuen Frauenbild schockiert. Mit
der deutschen DVD-Erstveröffentlichung der berühmten
britischen Kultserie (26 Episoden) geht für unzählige Fans
ein lang ersehnter Traum in Erfüllung. Die umwerfende Diana Rigg
als sexy Agentin Peel und Patrick Mcnee als smarter Spion John Steed
sind und bleiben unerreicht! Specials: Chessboard Sequence, deutscher
Vorspann, geschnittene Szenen, Fotogalerie, Booklet.
Der 11. Mai und andere
Kurzfilme von Helmut Loeven. Hut-Film 2009. (V95) DVD 12,50
Euro
Underground-Film – Surrealistic Glove. Stummfilme
aus der Hut-Film-Produktion. 6 Kurzfilme von Helmut Loeven: Nach der
Revolution gibt es Kaffee und Kuchen (1975, 10 min.), Le Onze Mai
(Der 11. Mai) (1978, 35 min.), Nr. 4 (1978, 28 min.), Motte im Park
(1978, 4 min.), Kö (1978, 10 min.), Kiss me! (1980, 11 min.).
Switch on Summer. Ein Film
von Helmut Loeven. Hut-Film 2009. 172 min. (V96) DVD 12,50
Euro
Underground-Film, Entstehungszeit: 1973-1975. Mit Dirk
van Gunsteren als Gustav, Friedhelm Ripperger als Obelix, Wolfgang
Strähler als Horst Mahler, Marion Mitscher als Marion
Mitscherlich, Thomas Radetzky als Leutnant von Trotta und vielen
anderen. Knapp drei Stunden ohne Ton und ohne Handlung, aber
„wunderschöne Bilder“.
Der 11. Mai und Switch on Summer. Beide DVDs zusammen zum Sonderpreis 18 Euro.
Die Sehreise. Drei Zuschauer
sprechen über „Switch on Summer“. Ein Film von
A.S.H. Pelikan, Helmut Loeven und Heinrich Hafenstaedter. BRD 2011.
Hut-Filmproduktion. Ca 180 Min. (V135) Doppel-DVD 12,50 Euro.
Der
Undergound-Film „Switch on Summer“ entstand in den Jahren
1973 bis 1975 als Stummfilm, Format Super-8. Erstaufführung der
ersten Fassung (135 Minuten) am 29.12.1975 im Eschhaus, Duisburg.
Director‘s Cut 2009 (172 Minuten) als DVD. Tonfilm-Fassung am
30.7.2011: Audio-Kommentar von A.S.H. Pelikan, Helmut Loeven,
Heinrich Hafenstaedter.. Doppel-DVD.
Dirk van Gunsteren als
Gustav, Friedhelm Ripperger als Obelix, Wolfgang Strähler als
Horst Mahler, Marion Mitscher als Marion Mitscherlich, Thomas
Radetzky als Leutnant von Trotta, Claudia Hamacher, Axel Menk, Magda
Gorny, Lutz Ringer, Hansjürgen Bott, Michael Mikoläyczak,
Udo Biesemann, Wolfgang Esch, Rolf Menrath, Anne Dallendörfer
als sie selbst und viele andere als viele andere.
Secretary. USA 2002. Regie:
Steven Shainberg. Mit Maggie Gyllenhaal, James Spader. 104 min. ab 16
Jahre. (V51) DVD 12,50 Euro
„Manchmal muß Liebe
weh tun...“ Sex, Hiebe & Liebe in der „schrägsten
Sex-Komödie des Jahres“. „Secretary“ ist der
erotische Blick in die Welt einer Sekretärin, die sich der Lust
der Unterwerfung hingibt, ohne sich unterwerfen zu lassen. In ihrem
Chef begegnet sie einem Mann, der sie beherrscht, ohne sie zu
erniedrigen. Eine „unanständige“ Frau nimmt sich ihr
Glück jenseits aller Klischees und gängigen
Moralvorstellungen. Ihr Weg dorthin reizt oft zum Lachen, ohne sie
und ihre Vorlieben jemals lächerlich erscheinen zu lassen.
Der Einstein des Sex. Leben
und Werk des Dr. Magnus Hirschfeld. BRD 1999. Regie: Rosa von
Praunheim. 104 min. Ab 16 J. (V76) DVD 17,50 Euro
Rosa von
Praunheim erzählt in seinem Film die bewegende Lebensgeschichte
des einst weltbekannten deutschen Sexualwissenschaftlers Magnus
Hirschfeld, den amerikanische Journalisten in den zwanziger Jahren
den Einstein des Sex nannten. Hirschfeld war einer der
profiliertesten Kämpfer für die Entkriminalisierung der
Homosexualität und für ein liberales Sexualstrafrecht. Mit
dem von ihm in Berlin 1920 gegründeten „Institut für
Sexualwissenschaft“ gelang ihm die Etablierung der
Sexualforschung als anerkannte Wissenschaft. Rosa von Praunheim zeigt
aber nicht nur den Kämpfer und Wissenschaftler, sondern vor
allem auch den Menschen Magnus Hirschfeld mit seinen Gefühlen,
Hoffnungen und Träumen. Es entsteht so ein Porträt einer zu
Unrecht fast vergessenen Persönlichkeit, die ihrer Zeit weit
voraus war.
Akte: USA vs. John Lennon.
USA 2009. Regie: David Leaf. Sprache: Deutsch, Englisch. Bild:
Widescreen. Untertitel: Deutsch. 149 Min. Ab 12 J. (V130) DVD 18,50
Euro
Filmemacher David Leaf zeichnet bewegend und provokant
die Entwicklung des berühmten Beatle John Lennon zum
Anti-Kriegs-Aktivisten und die Versuche der Regierung, Lennon mundtot
zu machen. Dazu steht ihm eine Unmenge an unbekanntem Archivmaterial
Lennons zur Verfügung, das er mit Interviews mit Freunden und
Feinden Lennons, darunter ein ausführliches Gespräch mit
Yoko Ono, anreichert.
No Direction Home. Bob Dylan. Regie: Martin Scorsese. 204 min. (V32) Doppel-DVD 22,50 Euro
The Last Waltz. USA 1978.
Regie: Martin Scorsese. 112 min. Ab 6 J. DVD (V101) 16,50 Euro
Das
Abschiedskonzert von The Band. Mit Bob Dylan, Eric Clapton, Neil
Young, Joni Mitchell, Van Morrison, Neil Diamond, Emmylou Harris,
Muddy Waters, The Staples, Ringo Starr, Ron Wood, Dr. John, Paul
Butterfield und Ronnie Hawkins.
Zappa The Dub Room Special.
USA 1982. Regie: Frank Zappa. 91 min. (V36) DVD 19,50 Euro
„Starring
everybody from Compact Video (1982) ans many other exiting persons.
Written, produced, directed & Music conducted, composed, arranged
& performed by Frank Zappa. With George Duke, Ruth Underwood,
Chester Thompson, Tom Fowler and Napoleon Murphy Brock in legendary
performances recorded August 1974, & other musical entertainment.
Halloween, 1981, with Tommy Mars, Ed Mann, Ray White, Scott Thunes,
Bobby Martin, Chad Wackerman, Steve Vai. Featuring Massimo Bassoli &
his rubber chicken, and as if that weren‘t enough, the amazing
clay animation of Bruce Bickford (circa 1974).“
Bröselmaschine Live. 137
Min. (V91) DVD 20 Euro
I feel fine; Once I had a sweetheart;
La rotta; Schiermonnikoog; Hello, hello; Bei uns Zuhaus;
Erinnerungen; Windy and warm; Roadrunnner; Elegy; I was angry;
Gedanken. Aufnahmen vom Burg Herzberg Festival, WDR Rockpalast und
Haniel Open Air Festival. Mit Peter Bursch, Willi Kissmer, Klaus
Dapper, Helge Schneider, Michael Dommers u.a.
Sandy Denny Under Review. An
independant critical analysis. Limited Collector's Edition. 115 min.
DVD (V102) 20 Euro
Englischsprachige Biographie über
Sandy Denny und ausführliche Dokumentationen mit Ausschnitten
und TV-Auftritten sowie mit Kommentaren und Interviews mit Freunden
und Bekannten.
Sein oder Nichtsein. USA
1942. Regie: Ernst Lubitsch. Mit Jack Benny, Carole Lombard, Robert
Strack u.a. 93 Min. s/w. Ab 12 J. (V129) DVD 16,50 Euro
Am
Vorabend des Zweiten Weltkrieges muß sich auch die Warschauer
Theaterwelt dem Naziregime beugen. Anstatt eines antinazistischen
Stücks wird Hamlet wieder auf den Spielplan gesetzt. Als die
Deutschen in Polen einmarschieren, begeben sich die Schauspieler in
den Widerstand. In den deutschen Uniformen des Bühnenfundus
drehen sie die tollsten Dinger: Sie machen Nazispitzel unschädlich,
führen die Gestapo in die Irre und treiben ihre Aktionen auf
eine gefährliche Spitze. Lexikon des Internationalen Films:
„Lubitschs während des Kriegs in Hollywood entstandene
Komödie gehört zu den besten Werken des Regisseurs: Ein
bravourös gemeisterter Balanceakt zwischen Grauen und Komik,
politischer Satire und beschwingter Unterhaltung.“
Der große Diktator. USA
1940. Regie: Charlie Chaplin. Mit Paulette Goddard, Jack Oakie,
Reginald Gardiner u.v.a. 120 min. Ab 6 Jahre. (V55) DVD 9,90 Euro
Die
USA waren noch nicht in den Zweiten Weltkrieg eingetreten, als
Chaplin sich bereits mit seiner Comedy-Munition auf den „Führer“
einschoß: In einer Doppelrolle spielt er sowohl den an Hitler
angelehnten Adanoid Hynkel als auch einen jüdischen Friseur, der
dem irren Tyrannen wie ein Zwilling gleicht. Mit Wortspielen,
optischen Gags und Slapstick nimmt Chaplin den Faschismus aufs Korn,
stellt aber seinen Attacken auch ergreifende Szenen im von
Sturmtruppen terrorisierten Ghetto entgegen. Zu den unvergeßlichen
Momenten zählt Hynkels machttrunkener Tanz mit dem Globus.
Die Marx Brothers im Krieg (Duck Soup). USA 1933. Regie: Leo McCarey. Mit Groucho Marx, Chico Marx, Harpo Marx, Zeppo Marx, Margaret Dumont, Louis Calhern u.a. 68 min. Ab 6 J. (V60) DVD 17,50 Euro
Alles über
Eva (All about Eve). USA 1950. Regie: Joseph L. Mankiewicz. Mit
Bette Davis, Anne Baxter, George Sanders, Celeste Holm, Thelma
Ritter, Marilyn Monroe. 133 min. ab 12 Jahre (V47) DVD 9,90
Euro
Erfolg ist ihr einziges Ziel – für den großen
Auftritt ist sie bereit, buchstäblich über Leichen zu
gehen. Produzenten, Autoren, Schauspieler-Kollegen und sogar die
Menschen, die sie lieben, sind nur hinderlicher Ballast auf dem Weg
nach ganz oben. Alle halten sie für das, als wofür sie sich
gerade ausgibt – nur einer nicht. Er allein kennt die
Machenschaften dieser gefährlichen Frau. Nur er allein weiß
alles über Eva...
Die große
Illusion. Frankreich 1937. Regie: Jean Renoir. Mit Jean Gabin,
Erich von Stroheim, Dita Parlo, Pierre Fresnay. Musik: Kosma. 109
min. ab 16 Jahre (V46) DVD 9,90 Euro
Eine Geschichte aus dem
Ersten Weltkrieg. Der Film wurde in Deutschland verboten, weil er
pazifistisch und deutschfeindlich sei. In Frankreich wurde er
verboten, denn er sei pazifistisch und deutschfreundlich.
Ein Freund zum Verlieben (Next Best Thing). USA 2001. Regie: John Schlesinger. Mit Madonna. 108 min. Ab 12 J. (V71) DVD 14,50 Euro
Hexenkessel. USA 1973. Regie:
Martin Scorsese. Mit Robert de Niro, Harvey Keitel. 107 min. ab 16 J.
(V57) DVD 15 Euro
„Hexenkessel“ erzählt die
Geschichte vom harten Dasein in den Straßen von Manhattan am
Beispiel von Johnny Boy, einem schießwütigen Einzelgänger,
und Charlie, einem eher bodenständigen Typen. Grandios
dargestellt von Robert de Niro und Harvey Keitel pflegen sie trotz
ihrer Unterschiedlichkeit eine enge Freundschaft. Aber die
unberechenbare, psychotische Art Johnny Boys bringt beide bald in
tödliche Gefahr. Und es kommt, wie es das Gesetz der Straße
verlangt. Martin Scorseses Kultfilm basiert auf eigenen
Kindheitserfahrungen in Little Italy. Diese Biografie der Straße
zählt wegen ihrer atmosphärischen Dichte und Milieutreue
bis heute zu den stilbildenden Filmen des neuen amerikanischen Kinos.
Casino. USA 1995. Regie:
Martin Scorsese. Mit Robert de Niro, Sharon Stone, Joe Pesci u.a. 171
min. und 120 min. Bonusmaterial. (V74) Doppel-DVD 16,50 Euro
Das
Glücksspiel-Eldorado Las Vegas in den Händen der Mafia.
Silkwood. USA 1984. Regie:
Mike Nichols. Mit Meryl Streep, Kurt Russell, Cher u.a. 130 min. ab
16 J. (V59) DVD 14,50 Euro
„Karen Silkwood arbeitet in
der Plutonium-Fabrik Kerr-McGee in Oklahoma. Täglich werden sie
nach der Arbeit auf Strahlenbelastung kontrolliert. Als eines Tages
der Zeiger bei Karen ausschlägt, glaubt man zuerst an einen
technischen Fehler. Nach und nach stellt sich heraus, daß der
Störfall am Wochenende wohl doch nicht so harmlos war, wie man
glauben machen wollte. Da Karen Gewerkschafterin ist, geht sie der
Sache nach. Allerdings stößt sie auf erbitterten
Widerstand von Seiten de Fabrikleitung. Sie hat nur noch eine Chance,
den Weg an die Öffentlichkeit...“ (Pressetext). Film nach
einer wahren Begebenheit.
Der Marathon Mann. USA 1976.
Regie: John Schlesinger. Mit Dustin Hoffman, Laurence Olivier, Roy
Scheider, William Devane, Marthe Keller u.a. 120 min. ab 16 Jahre.
(V50) DVD 14,50 Euro
Dustin Hoffman spielt einen unbedarften
jungen Mann, Hochschulabsolvent und Marathonläufer, der
ahnungslos in ein tödliches Netz aus Intrigen um den
untergetauchten Nazi-Verbrecher Christian Szell (Laurence Olivier)
gerät.
Reds. USA 1981. Regie: Warren
Beatty. Mit Warren Beatty, Diane Keaton, Jack Nicholson u.a. 188 min.
Ab 12 J. (V73) Doppel-DVD 17,50 Euro
Die von Warren Beatty
verfilmte Vita des amerikanischen Kommunisten John Reed. Ein
großartiges filmisches Meisterwek, episch breit angelegt,
sorgfältig inszeniert und mit bestechenden schauspielerischen
Leistungen.
Wall Street. USA 1987. Regie:
Oliver Stone. Mit Michael Douglas, Daryl Hannah, Martin Sheen u.a.
121 min. Ab 12 Jahre. (V56) DVD 9,90 Euro
Die Geschichte
eines jungen, ehrgeizigen Börsenmaklers (mit typischem
Yuppie-Eifer: Martin Sheen). Er setzt auf einen millionenschweren
Spekulanten (steinhart bis dämonisch in seiner Geldgier: Michael
Douglas). Die Spielregeln von Insider-Informationen, illegalen
Auskünften über den Stand wichtiger Firmen und skrupellosen
Manipulationen bringen die Karriere des Jungen flott voran, bis die
Firma seines Vaters betroffen ist und er merkt, daß er nur ein
Spielball des megalomanen Spekulanten ist.
Owning Mahowny. USA 2003.
Regie: Richard Kwietniowski. Mit Phillip Seymour Hoffman, Minnie
Driver, Maury Chaykin, John Hurt. 105 Min. ohne Altersbeschränkung.
(V123) DVD 14,50 Euro
Er ist ein stiller, unscheinbarer Mann:
Dan Mahowny, Angestellter einer Bank in Toronto. Seine Geschichte,
die der Film nach wahren Vorkommnissen erzählt, ist zugleich die
Geschichte des größten Bankbetrugs, der jemals von einem
Einzeltäter in Kanada verübt worden ist. Denn Dan Mahowny
leidet an Spielsucht. Als man ihn 1982 verhaftet, erklärt er im
Verhör, daß seit seinem zwölften Geburtstag nie mehr
als 72 Stunden vergingen, bis er seine nächste Wette platzierte.
Dabei ist er nicht auf Reichtum aus. Von seinen kriminellen Energien
ahnen seine Freundin Belinda und seine Kollegen nichts. Bei ihnen
gilt Mahowny als fleißiger Angestellter. Mahownys Spielsucht
und seine Fähigkeit, durch simple Unterschriften Geldbeträge
ausgehändigt zu bekommen, verbinden sich auf unheilvolle Weise.
Als sein Schwindel auffliegt, hat Mahowny sie binnen 18 Monaten um
mehr als 10 Millionen Dollar geschröpft.
Der unsichtbare Dritte (North by Northwest). USA 1959. Regie: Alfred Hitchcock. Mit Cary Grant, Eva Marie Saint, James Mason u.a. 131 min. ab 12 Jahre (V97) DVD 9,90 Euro
Pulp Fiction. USA 1993. Regie: Quentin Tarantino. Mit John Travolta, Samuel L. Jackson, Bruce Willis, Uma Thorman, Harvey Keitel u.a. 148 min. und 35 min. Bonusmaterial. Ab 16 Jahre (V22) DVD 10 Euro
Hello
Hemingway. Kuba 1990.
Regie: Fernando Pérez. Mit Laura De La Uz, Raúl Paz,
Herminia Sanchez, Caridad Hernandez, Enrique Molina. 84 min. ab 6 J.
(V107) DVD 22,50
Euro
Hemingways „Der alte Mann und das Meer“
von einem der bedeutendsten Regisseure Kubas, Fernando Pérez,
filmisch gelesen: Larita stammt aus ärmlichen Verhältnissen.
Während sie sich auf ihr Abitur vorbereitet und von einem
Stipendium in den USA träumt, liest sie das letzte vollendete
Werk des in ihrer unmittelbaren Nachbarschaft lebenden Autors und
lebt den Kampf des alten Mannes: „Man kann vernichtet werden,
aber man darf nicht aufgeben“. Fernando Pérez verwebt
auf meisterhafte Weise die Vorlage mit dem Leben Laritas – sie
liest und schreibt das Gelesene fort. Der literarische Kampf auf dem
Meer um den Schwertfisch wird zu Laritas Kampf um das Stipendium, das
Erwachsenwerden und um das Freisein in einer von Männern
dominierten Gesellschaft. „Hello Hemingway“ wurde auf dem
Festival des Neuen Lateinamerikanischen Films in Havanna mit dem
Primer Premio Coral ausgezeichnet.
Cecilia
Valdés.
Kuba/Spanien 1981. Regie: Humberto Solás. Mit Daisy Grandas
u.a. 156 min. und Bonusmaterial. Ab 16 Jahre. (V42x)
2 DVDs 22,50
Euro
Kuba um
1830. Cecilia, die schöne, stolze und ungewöhnlich
hellhäutige Tochter eines armen farbigenSchneiderehepaares ist
von ihrer Mutter und Großmutter dazu erzogen worden, auf den
reichen weißen Freier zu warten. Als sie dem Sohn eines reichen
Sklavenhalters und Plantagenbesitzes begegnet, werden sie sozialen
Gegensätze der kolonialen Gesellschaft sichtbar. DVD 1: Deutsche
Synchronfassung, deutsch untertiteltes Bonusmaterial und deutsche
Menüführung. DVD 2: Originalfassung, englische Untertitel
einblendbar, spanische und englische Menüführung.
Die
Abenteuer des Juan Quin Quin.
Kuba 1967. Regie: Julio García Espinosa. 113 min. ab 6 Jahre
(V43) 2 DVDs 22,50
Euro
Juan Quin Quin, ein armer, aber gewitzter Bauer,
schlägt sich in vorrevolutionären Kuba auf allerlei Art
durchs Leben: als Kirchendiener und Zirkuskünstler, Stierkämpfer
und Kaffeepflanzer, der von den Plantagenbesitzern um seinen Lohn
geprellt wird. Sogar als Christusdarsteller in einem Wandertheater
macht er auf sich aufmerksam. Als die Revolution beginnt, gerät
er unter die Anhänger Fidel Castros. DVD1: deutsche
Synchronfassung. DVD 2: Originalfassung.
Die Französische Revolution.
Frankreich 1989. Regie: Robert Enrico, Richard Heffron. Mit Klaus
Maria Brandauer, Peter Ustinov, Sam Neill, Claudia Cardinale. 360
min. ab 12 J. (V105) 2 DVDs 19,50 Euro.
Frankreich, 1789:
Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit – der Schlachtruf der
Revolutionäre zieht das ganze Land in seinen Bann. In den
Folgejahren kommt es zu gnadenlosen Machtkämpfen zwischen
Gemäßigten, Radikalen und ihren Gegenkräften, an
deren Ende der Sieg der Aufklärung und die Überwindung des
Absolutismus stehen. Der TV-Mehrteiler schildert die dramatischen
Ereignisse der französischen Revolution vom Sturm auf die
Bastille bis zur Hinrichtung Robespierres.
Die Märchenbraut. CSSR
1979-1981. Regie: Vaclav Vorlicek. Mit Jiri Labus , Vladimir Mensik ,
Stella Zazvorkova , Vladimir Nagyova u.a. 370 Min. (13 Episoden). Ab
6 J. (V136) 2 DVDs 20 Euro
Kinderserie des
tschechoslowakischen Fernsehens, Märchenfilmklassiker
(Originaltitel: Arabela) in deutscher Synchronisation.
Magische
Momente garantiert: Zaubersprüche, Zauberringe, Zaubermantel,
Kristallkugeln, ein fliegender Koffer und weitere magische Dinge
spielen eine große Rolle in der 13-teiligen Serie.
Eines
Tages findet der Märchenerzähler Herr Maier ein Glöckchen.
Als er damit läutet, erscheint Rumburak, ein gefürchteter
Zauberer aus dem Märchenreich. Dorthin wird Herr Maier entführt.
Nicht nur, weil Herr Maier aus Versehen den Wolf erschießt,
steht die Märchenwelt kopf. Denn von jetzt an soll Rotkäppchen
den Jäger und die Großmutter verschlingen. Das kann sich
König Hyazinth nicht gefallen lassen. Mit Hofzauberer Vigo und
seinen beiden Töchtern Arabella und Xenia will er dafür
sorgen, daß die Märchen wieder richtig erzählt
werden.
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